Samstag, 30. November 2013

Home sweet home

Seit knapp einem Monat sind wir nun zurück in der Schweiz. 481 Tage waren wir unterwegs. Wie erlebten wir die Ankunft in der Heimat, was ist seither geschehen und wie geht es in Zukunft weiter? All dies erfahrt ihr in diesem Bericht, des Weiteren werdet ihr 3 Statistiken zu unserer Reise zu sehen bekommen.

Wir landeten also am 3. November zusammen mit meiner Schwester in Zürich. Das Empfangskomitee war viel grösser als erwartet! An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an alle, die sich die Zeit genommen haben und uns am Sonntagmorgen begrüsst haben! Wir haben es sehr genossen. Wir gingen alle zusammen etwas trinken und assen dann noch etwas Leckeres.
Die ersten Tage verbrachten wir bei Louis Eltern, erledigten bereits ein paar bürokratische Dinge, packten die Sommerklamotten aus und warme Kleidung ein. Danach weilten wir 5 Tage in der Ostschweiz und eine Woche nach der Ankunft durften wir bei zwei lieben Freunden ins Gästezimmer einziehen (und Glückspilze wie wir sind dürfen wir diese Wohnung ab 1.2. unsere nennen).
Wir sind überwältigt von all der Gastfreundschaft die wir erfahren dürfen. So viele Leute haben uns angeboten bei Ihnen zu übernachten. Danke euch allen, ihr seid die Besten Freunde/Familie die man sich wünschen kann!!!!!!
Des Weiteren geniessen wir natürlich momentan all das leckere Essen was wir vermisst haben, können von Käse, Brot, Kartoffeln etc. nicht genug kriegen.
Neben dem ganzen Geniessen und Einleben haben wir uns natürlich auch auf Jobsuche begeben. Louis war bereits erfolgreich und darf ab 1.1.14 eine neue Herausforderung antreten. Ich versuche mich bis März mit Temporärjobs über Wasser zu halten und beginne dann eine Schule um meinen beruflichen Neustart zu realisieren.
Ich möchte an dieser Stelle ein paar Fragen beantworten, welche sehr häufig gestellt werden:

Wo hat es euch am besten gefallen?
 Das kann man natürlich nicht in einem Wort beantworten, aber ich versuche es in ein paar Sätzen. Ziemlich beeindruckt hat uns die Mongolei mit der unbeschreiblichen Natur, die Weite die dort herrscht und die fantastische Gastfreundschaft. In Thailand haben wir so etwas wie ein zweites zu Hause gefunden. Das hängt natürlich auch damit zusammen dass wir dort sehr viel Zeit verbracht haben. Aber auch Indonesien mit seiner Vielfalt ist uns sehr ans Herz gewachsen. Dort war der Kontakt zu den Einheimischen besonders intensiv, dank erworbener Sprachkentnisse.

Würdet ihr es wieder tun?

JA!!!!

Wart ihr jemals ernsthaft krank?

Nein! Wir hatten natürlich die üblichen Magen/Darm Probleme, welche auf Reisen nun mal dazu gehören, ich hatte ein paarmal mit Hautproblemen zu kämpfen und Louis hatte eine Augenentzündung. Aber das sind alles peanuts die wir gut weggesteckt haben.

Wie ist es wieder daheim zu sein?

Anders.
Wir konnten 481 Tage lang in den Tag hinein leben, beim Frühstück entscheiden was wir heute machen wollen und die Sonnenseite des Lebens kennenlernen. Klar war es eine grosse Umstellung wieder in der Schweiz zu sein, und ja, es ist a....kalt hier, aber wir geniessen es auch wieder hier zu sein.
Ich habe mir das Ankommen schlimmer vorgestellt und kann sagen: Bis jetzt fühlt es sich gut an zu Hause zu sein. Ich weiss aber auch, dass mich irgendwann das Fernweh wieder packen wird.

Macht ihr sowas noch einmal?

Ich finde es ist zu früh um so eine umfassende Frage zu beantworten. Klar möchten wir auch in Zukunft Reisen unternehmen, andere Kontinente entdecken und neue Kulturen kennenlernen. Wenn man dieses Feuer in sich hat, dann wird das immer da sein. Ob es nochmal 16 Monate sein werden, das wissen wir nicht. Eins ist klar: Sag niemals nie und wir wollen noch vieles sehen von dieser wunderschönen Erde!

Was werden wir vermissen, was nicht und worauf haben wir uns gefreut?

Wir werden vermissen:
Wäsche zur Wäscherei bringen, asiatisches Essen, neue Dinge ausprobieren, die freundlichen Asiaten, das Freisein, günstige Massagen, aufzustehen wann wir wollen, das asiatische Lächeln, leckere Nudelsuppen (Cupnoodles), das Klima, das Baden im Meer, am Morgen nicht zu studieren was man heute tragen soll, Reisende zu sein, neue Kulturen kennenlernen, täglich Flipflops tragen, asiatische Märkte, keinen Wecker stellen müssen, täglich 3 mal auswärts essen und dabei günstiger zu leben als wenn man selber kochen würde, 7eleven, in Hotels schlafen, Blog schreiben

Wir werden nicht vermissen:
dünne Wände im Zimmer und laute Nachbarn, das Abwimmeln von Verkäufern, Gemeinschaftsbäder, Toastbrotfrühstück, durchgelegene Betten, schreckliche Marmelade, Rucksack packen, Mückenstiche, Klimaanlage, lange Busfahrten, schmutzige Toiletten, immer auf seine Sachen aufpassen müssen

Auf was wir uns gefreut haben:
gute Marmelade, Selbstgemachtes Essen von Mami/Oma etc., Migros Joghurt, ein Bad in der Badewanne, Rivella, ein Zuhause haben, selber Kochen, Freunde und Familie, schnelles Wifi, Sofa, der Winter/die Jahreszeiten, Festpreise, Wein, Käse, Brot etc. etc.

Noch ein Tipp an zukünftige Reisende: Es ist super mühsam wenn man seine Bankkarten verliert. Es ist zwar nicht tragisch, da alles nachbestellt werden kann, aber zu organisieren dass die Karte an Datum x in der Stadt y ist, kann eine Herausforderung sein. Glaubt mir, wir sprechen aus Erfahrung nach dem Verlust von 5!!! Bankkarten. Es ist super ärgerlich! Andererseits müssen wir auch sagen: Gottseidank waren es "nur" die Bankkarten und es ist nichts Schlimmeres passiert.
 
Was ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen möchte: Wir haben auf unserer Reise ganz viele tolle Leute kennengelernt. Wir durften Freundschaften schliessen und hatten viele tolle Gespräche. Unsere Reise wäre nicht dieselbe gewesen, wenn wir euch alle nicht getroffen hätten. Darum an dieser Stelle: Ein grosses Dankeschön an alle die zum Gelingen unserer Reise beigetragen haben!!!!
Des Weiteren möchten wir uns bei all unseren fleissigen Verfolgern bedanken! Schön dass ihr mit uns mitgereist sind, hoffentlich konnten wir euch mit den Bildern den einen oder anderen trüben Sonntagnachmittag versüssen und Danke auch für die tollen Feedbacks.
Ich weiss noch nicht wie es an dieser Stelle weitergeht mit dem Blog. Ich weiss aber, dass ich das bloggen vermissen werde, daher kann es gut sein dass dies hier nicht das Ende ist. Danke, tschüss und bis Bald!







Noch ein Wort zu den Statistiken. Diese Zahlen beinhalten die täglichen Lebenskosten. Nicht enthalten sind längere Bus&Zugfahrten, die transsibirische Eisenbahn, die Luxuskreuzfahrt in China, Spezialkosten (Kleider, Schule, Souvenirs, Fedex, etc.), Tauchen, Visa und Flüge.




Samstag, 2. November 2013

Bangkok hat uns wieder und die Kälte auch!!!

Nach einem langen Reisetag mit viel Wartezeit am Flughafen von Kuala Lumpur sind wir am Abend des 27. Oktober in Bangkok gelandet. Der Kreis schliesst sich langsam wieder.
Diesmal sind wir jedoch nicht im Backpackerviertel abgestiegen, sondern haben uns direkt ins Luxushotel chauffieren lassen. Es wartete eine Suite im 55. Stock des State Towers auf uns, mit fantastischem Ausblick über diese schöne Stadt.
Das Ziel war klar: Shopping! Einen vollen Tag haben wir die Malls rund um Siamsquare unsicher gemacht, bis uns die Füsse schmerzten. Wir gingen nochmal richtig toll Essen, verbrachten einen Abend in der Skybar (die aus Hangover 2), ich liess mich nochmal thailändisch durchkneten und natürlich nutzten wir auch den Swimmingpool nochmal. Der Abschluss in Asien hätte perfekter nicht sein können und es war irgendwie symbolisch, dass er in Bangkok stattgefunden hat.
3 Tage lang genossen wir ein letztes Mal unsere quirlige Lieblingsstadt und dann plötzlich war der Moment da... früh am Donnerstagmorgen mussten wir Abschied nehmen von Asien. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge stiegen wir ins Flugzeug, saugten ein letztes Mal die tropische Hitze ein... Ein komisches Gefühl und doch verbunden mit viel Vorfreude auf zu Hause!
11 Stunden später stiegen wir in Helsinki aus dem Flugzeug und fielen direkt in die Arme von meiner Schwester! Die Wiedersehensfreude war riesig!
In Helsinki haben wir uns für 3 Personen eine kleine aber feine Wohnung gemietet. Am ersten Tag besuchten wir eine Markthalle, spazierten durch das Stadtzentrum und statteten einer Kirche einen Besuch ab, welche in einen Fels gehauen wurde. Später am Nachmittag trafen wir uns mit einem ehemaligen Arbeitskollegen von Louis, welcher hierher ausgewandert ist. Er führte uns durch die Stadt an vielen schönen Gebäuden vorbei und anschliessend gingen wir lecker italienisch Essen. Der Jetlag meldete sich leider mit voller Kraft und somit gingen wir früh zurück in die Wohnung.
Heute unternahmen wir einen Ausflug auf die Insel Suomenlinna, welcher mit einer 20 minütigen Fährfahrt erreicht werden kann. Auf der Insel befindet sich eine ehemalige Festung. Der Wind pfiff uns um die Ohren und einen Moment lang sehnten wir uns nach der asiatischen Wärme. Der Ausflug war trotzdem ein Erfolg und wurde durch den Besuch in einem netten kleinen Café abgerundet.
Ja und jetzt ist es soweit. Wir geniessen noch einen letzten schönen Abend bei unseren Freunden und morgen hat uns die Schweiz wieder!
Somit ist das für den Moment auch der letzte Blogpost aus der Ferne, ich plane in den nächsten Wochen noch einen Abschlussbericht zu schreiben und dann mal schauen wie es hier weitergeht! Byebye, danke für's mitlesen und bis bald
Stefanie und Louis

unsere Suite in Bangkok

Blick vom Balkon auf den Chao Praya Fluss

State Tower Building mit dem goldenen Dome

Türsteher im Hotel

Skybar

Bangkok by night
noch ein letztes Mal Füsse hochlegen am Swimmingpool 

Küche in Helsinki

Felskirche in Helsinki


Kathedrale

endlich hab ich meine Schwester wieder bei mir

ja es war kalt...

Suomenlinna

Suomenlinna

Samstag, 26. Oktober 2013

Jimbaran

Als ich Louis am Flughafen von Denpasar in Empfang genommen hatte, stand auch schon der Fahrer von unserem neuen Zuhause bereit.
Für die letzten zwei Wochen in Bali haben wir eine kleine Villa in der Nähe von Jimbaran gemietet, wo wir wunderbar die Füsse hochlegen, Sonne tanken und relaxen können. Wir wollen nächste Woche schliesslich so entspannt wie nur möglich in der Schweiz landen.
Die ersten 6 Tage verbrachten wir leider damit, eine Lebensmittelvergiftung auszukurieren. Zum Glück sind wir in einem wunderschönen balinesischen Haus mit einem grossen Garten. Wir bestellten uns Essen bei Lieferdienst und genossen den Luxus trotz Krankheit.
Manchmal liessen wir uns am Abend nach Sanur fahren, wo wir einmal unsere Freunde aus der Schweiz und an einem anderen Abend Louis Freunde vom Tauchboot trafen. Des Weiteren genossen wir ein leckeres Fischdinner am Strand von Jimbaran, sobald unsere Mägen wieder fit waren. Zweimal gönnten wir uns ein Abendessen im Bumbu Bali Restaurant. Dort kocht ein Schweizer mit seiner Crew exzellentes und authentisches balinesisches Essen.
Am Montag 21. Oktober unternahm Louis einen Tagesausflug zum Wassertempel beim Bedugulsee, danach besichtigte er die eindrücklichen und riesigen Reisterrassen von Jatiluwih und schloss seine Tour beim Tanah Lot Tempel ab. Ich musste leider wegen erneuten Magenkapriolen (welche sich im Laufe des Tages wieder verabschiedeten) zu Hause bleiben.
Am Donnerstag leisteten wir uns einen Fahrer, welcher uns den ganzen Tag zur Verfügung stand. Zuerst zeigte er uns einen kleinen versteckten Strand ganz im Süden von Bali. Danach brachte er uns in verschiedene Shoppingmalls und gegen Abend schliesslich nach Sanur zum Abendessen. Wir hatten einen tollen Tag mit Kenny, daher beschlossen wir spontan, ihn zum Essen einzuladen. Er ging dann zur Band, welche im Restaurant spielte, schnappte sich eine Gitarre und sang ein Lied für uns, als Dank für die Einladung.
Ja, und jetzt sitzen wir hier, die Rucksäcke stehen gepackt da (ja es passt immer noch alles rein :)) und wir geniessen noch ein letztes Mal unseren Garten und den Swimmingpool, hüpfen nochmals den lieben langen Tag in Badehosen rum, saugen nochmals den Duft von Bali ganz tief ein, lauschen ein letztes Mal den Klängen des Hindutempels hinter dem Haus und können es kaum glauben dass die zwei Wochen hier schon wieder vorbei sind. Morgen in aller Herrgottsfrühe werden wir vom Taxi abgeholt, ein langer Tag am Flughafen von Kuala Lumpur steht uns bevor, dafür wartet zum Abschluss noch ein "Zückerli" auf uns... Wo wir die letzten Tage unserer Reise verbringen, erfahrt ihr im nächsten Bericht.

Swimmingpool in unserem Hotel

Sonnenuntergang in Jimbaran

lecker Fisch direkt am Strand

Essen im Bumbu Bali

hübscher versteckter Strand

Surferwellen an der Westküste Balis

Louis und Kenny

Tempel beim Bedugulsee

Vorbereitung für einen balinesischen Feiertag

Jatiluwih Reisterassen

Jatiluwih Reisterassen

Tanah Lot

at the beach
unsere balinesische Villa

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Gili-Meno und Ubud

Als ich in Bali ankam, schnappte ich mir gleich ein Taxi und fuhr nach Sanur. Dort quartierte ich mich für eine Nacht in einem kleinen Gästehaus ein und zottelte los.
Ich brauchte ein Speedboat für den nächsten Morgen, welches mich nach Gili Meno bringen würde. Die Suche dauerte einiges länger als erwartet, aber ich war erfolgreich. Zum Abendessen ging ich in ein kleines Restaurant gleich um die Ecke. Und das war nun wirklich ungewohnt: Kein Louis zum quatschen da. Ich starrte in mein Smartphone und beschloss, dass ich alleine Essengehen doof finde :).
Mein Boot fuhr um 9 Uhr in Padang Bai los und war um 11.30 Uhr auf Gili Trawangan. Dort erwartete mich Franzi aus Deutschland. Sie ist auch seit letztem Jahr auf Reisen und wir haben sozusagen die ganze Vorbereitungs-Phase miteinander durchlebt, via Skype.
Sie jetzt endlich "in Echt" kennenzulernen hat mich sehr gefreut. Wir schnappten uns ein Fischerboot und liessen uns nach Gili Meno bringen, wo wir unsere Unterkunft bezogen und dann erstmal essen gingen. Natürlich hatten wir uns extrem viel zu erzählen, und so erstaunt es nicht, dass wir in den nächsten Tagen fast nur gequatscht haben.
Nach 2 Nächten verliessen wir dieses wunderschöne Paradies bereits wieder und fuhren zurück nach Bali. Dort hatte ich für 4 Nächte ein Homestay in Ubud gebucht und Franzi begleitete mich spontan.
Wir gingen in diesen Tagen des Öfteren auf Shoppingtour, schauten uns den Sonnenuntergang beim Tanah Lot Tempel an, machten eine Tagestour zum Mutter- und noch zwei weiteren Tempeln, trafen uns mit zwei Freunden aus der Schweiz zum Essen und planten Franzis Weiterreise.
Die Zeit ging unglaublich schnell vorbei und ehe wir es uns versahen, kauften wir noch die letzten Souvenirs, dann brachte ich Franzi zum Flughafen und verbrachte die letzte Nacht wieder in Sanur, um am nächsten Morgen meinen Liebsten am Flughafen abholen zu gehen.

entspannte Zeit auf Gili Meno

Beach Gili Meno

Sonnenaufgang Gili Meno mit Blick nach Lombok

Kremationszeremonie

Affenwald

traditionell gekleidet

Flughunde

Sonnenuntergang @ Tanah Lot

Gunung Kawi

Muttertempel

zwei Quasseltanten :)

Muttertempel

Wassertempel