Freitag, 2. September 2011

Sambirenteng–Alam Anda

Zum Glück haben wir uns den “Luxus” für den Schluss aufgehoben, so konnten wir uns  mit einem weinenden und einem lachenden Auge im schönen Alam Anda Resort einquartieren.

Louis hat noch ein paar Tauchgänge gemacht, und ich habe mich im Resort eigenen Spa verwöhnen lassen. Die vier Nächte werden uns als krönender Abschluss unserer Bali/Lombok Reise in Erinnerung bleiben.

Heute geht’s am frühen Abend in Richtung Flughafen und somit auf die ca. 26 stündige Reise zurück in die Schweiz. Trauriges Smiley Smiley 

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Montag, 29. August 2011

Amed–Selang

Von Samstag bis Montag weilten wir in einem kleinen Dorf mit dem Namen Selang. Dies ist circa sieben Kilometer südlich von Amed. Unser Hotel nennt sich Good Karma und genau so fühlt es sich auch an Smiley Die Anlage besteht aus etwa zwölf Bungalows, welche direkt am Strand sind. Alles ist sehr natürlich gehalten. Unser Bambushüttchen hat eine Veranda mit gemütlichen Liegen, einer Hängematte und ein Open-Air Bad, welches wir uns mit Fröschen teilen Smiley Viel machen kann man hier nicht, aber das ist auch gut so..hehe. Louis wollte eigentlich einen Tauchgang zu einem Wrack hier vor der Küste machen, doch dies hat leider nicht geklappt. Somit haben wir viel Zeit mit lesen verbracht und haben uns kulinarisch nochmal so richtig verwöhnen lassen!!

Heute Mittag werden wir abgeholt und zu unserer letzten Station Sambirenteng gefahren. Dort verbringen wir die letzten vier Nächte im Alam Anda Resort.

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Freitag, 26. August 2011

Lovina

Lovina ist im Norden von Bali. Von Sanur ging es hoch in die Berge. Der Bus machte eine Pause im Bergdörfchen Bedugul, welches malerisch im Bratan-Massiv zwischen drei Bergseen gelegen ist. Dann ging es bergab bis nach Lovina. Hier ist es weniger touristisch als in Südbali aber doch ein bisschen was los. (“Wanna bai sarong? For gud lock! Looking for free!”)

Am Donnerstag machte Louis einen Tauchausflug zur Insel Menjangan, eines der schönsten Tauchgebiete welches Bali zu bieten hat. Beinahe intakte Riffe und bei den zwei Tauchgängen gabs Schildkröten und Haie zu bestaunen.

Ich ging zuerst zur Pedicure und Waxing und machte mir dann einen gemütlichen Nachmittag am Strand. Dort genoss ich eine einstündige Massage, köstliche Früchte und liess mich zu einem weiteren Shopping überreden… (Louis: lässt man Stefanie einen Tag alleine, ist gleich der ganze Strand leer gekauft Zwinkerndes Smiley )

Am Freitagmorgen standen wir um 5.30 Uhr auf. Mit einem Fischerboot fuhren wir aufs Meer hinaus. Oftmals gibt es am Morgen ganz viele Gruppen von Delfinen zu bewundern. An jeder Ecke wird eine Delfintour angeboten und auch wir wollten uns das nicht entgehen lassen. Und wir hatten Glück. Kaum waren wir genug weit rausgefahren sahen wir auch schon die ersten dieser wunderschönen Tiere. Es ist wirklich erstaunlich wie viele kleinere und grössere Gruppen sich dort aufhalten und manchmal wusste man fast nicht auf welcher Seite man jetzt schauen soll Smiley . Was das ganze perfekt machte war ein wunderschöner Sonnenaufgang aus einer fantastischen Perspektive.

Am späteren Vormittag machten wir uns dann auf den Weg zum Gitgit Wasserfall. Einer der bekanntesten und wohl der grösste Wasserfall in Bali. Ganze 40 Meter fällt das kühle, aus den Bergen kommende, Wasser die Felsen runter. Leider ist der ein Kilometer lange Weg von der Strasse bis zum Wasserfall mit Händlern gesäumt, aber ansonsten war es den Ausflug wert.

Morgen geht es nach Amed, im Nord-Westen von Bali, unsere vorletzte Station…

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Donnerstag, 25. August 2011

Tetebatu

Tetebatu ist ein kleines Dörfchen am Südhang des Vulkans Gunung Rinjani und liegt ca. 500 Meter über Meer. Hier verbrachten wir 3 Nächte.

Am Sonntag machten wir mit zwei Guides vom Hotel, drei Hunden und zwei anderen Gästen eine 5 Stündige Wanderung zu einem Wasserfall. Zuerst ging es lange Zeit durch Reis- und Tabakterrassen, immer wieder sahen wir Felder voll mit Chilistauden, aber auch Kakao- und Kaffeebäume oder zwischendurch Vanille. Nach einiger Zeit liessen wir die Felder hinter uns und traten in den Dschungel ein. Bald schon erreichten wir den Eingang des Nationalparks. Von da waren es noch 1.5 Kilometer bis zum Wasserfall. Schon von Weitem hörte man das Wasser tosen und so spektakulär wie es klang war dann auch der Anblick von diesem Naturschauspiel. Wir machten eine kurze Pause, bevor es auf einem anderen Weg durch viele kleine Sasakdörfer zurück zum Hotel ging.

Am zweiten Tag hatten wir wieder eine Tour gebucht (ohne eigenes Transportmittel ist es ohne Tour fast nicht möglich etwas zu sehen, da diese Gegend nicht so touristisch ist). Dieses Mal ging es um 8.00 Uhr morgens los nach Kotaraja zum Tagesmarkt. Wow da war richtig was los. Nebst jeder Menge Gemüse, Früchte, Gewürze, Fleisch und Fisch (getrocknet und lebendig) gab es auch Kleider, Schuhe, Haushaltsartikel, Elektroniksachen, Medizin und an einer Ecke fanden wir sogar einen “Zahnarzt” welcher stolz gezogene Zähne präsentierte welche er den armen Patienten entfernt hatte.Wir konnten verschiedene Kuchen aus Klebreis probieren und assen zum ersten Mal Jackfruit…ganz lecker.

Nachher fuhren wir zu einer kleinen Hütte, wo Tofu hergestellt wurde. Wir waren sehr beeindruckt ab der harten Arbeit die hier verrichtet wird. Es sind einige Arbeitsschritte von den Sojabohnen bis zum fertigen Tofu nötig. Für ein Stück Tofu von der Grösse 50 mal 50 cm bekommen sie gerade mal 2.50 Franken…Viel zu wenig.

Später stand noch ein Besuch eines Töpferateliers und eines Bambusladens auf dem Programm. Wegen Ramadan waren sie hier leider nicht bei der Arbeit. Etwas kaufen durfte man natürlich trotzdem Smiley

Des Weiteren machten wir in einem Weberdörfchen halt. Ein junger, ehrgeiziger Balinese zeigte uns stolz sein Dorf. Er erzählte uns wie die Materialien zum Beispiel mit Mangrovenholz eingefärbt werden, wir sahen wie die Stoffe gewebt werden (die Fertigstellung eines Tuchs dauert zwischen zwei und vier Wochen). Der Mann meinte weiter: Wenn nicht gerade Ramadan ist, sind alle Frauen im Dorf mit dem Weben beschäftigt. Doch im Moment haben die meisten ihre Arbeit niedergelegt und sind Vorbereitungen am tätigen für das grosse Fest am Ende des Fastenmonats. Auch hierbei durften wir zuschauen und degustieren. Am Schluss konnten wir im Laden des jungen Mannes die Endprodukte betrachten. Er lud uns ein die Tücher  und Schals für eine traditionelle Sasak-Hochzeit zu probieren (siehe Foto unten). Wir entschieden uns schlussendlich schweren Herzens gegen die Hochzeitskleidung und liessen uns stattdessen zwei grosse Tischtücher nähen aus den wunderschönen Stoffen Smiley mit herausgestreckter Zunge

Ja und morgen (Dienstag) steht ein weiterer Reisetag an. Mit dem Taxi gehts in zwei Stunden nach Lembar, dort mit der Fähre zurück nach Bali, mit dem Bus nach Sanur. Dort werden wir eine Nacht übernachten und meine Brille abholen bevor es dann weiter geht nach Lovina in Nordbali.

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Indonesisches/Balinesisches Essen

Nachdem wir nun “experten” der indonesischen Küche sind, jedenfalls aus der Sicht eines Konsumenten… …hier unser Food-Posting. (Ueli, ich hoffe dir läuft das Wasser im Mund zusammen)

Zuerst muss man sich bewusst werden, dass in einem so grossen Land wie Indonesien, mit den vielen, durch das Meer getrennte Regionen, eine grosse Vielfalt an lokalen Gerichten und Variationen besteht. Alle unten angegebenen Gerichte können je nach Region und Vorliebe des Kochs/Gast variiert werden. Wir konnten bis jetzt nur an der Oberfläche kratzen und ein paar Gerichte aus der balinesischen Küche probieren, dennoch wollen wir unsere bisherigen Erfahrungen weitergeben.

Das bekannteste Essen ist sicher das Nasi Goreng (gebratener Reis, der je nach nach zur Verfügung stehenden Mitteln, mit Gemüse, Tofu, Tempe, Eier, Meersefrüchten, etc. angeboten wird). Aber eigentlich ist Nasi Campur das Nationalgericht.

Base Gede – “the basic sauce”

Mit der grundlegenden Sauce, einer gelb/orangen Paste, können eine Vielzahl von weiteren Gerichten zubereitet werden. Die Zutaten werden mit mit einem Mörser zu einer sämigen Paste verarbeitet (obwohl heute wohl eher mal der Mixer zur Hand genommen wird). Die Zutaten: Zwiebeln, Knoblauch, Chillies, Galangal, Kurkuma, Koriander, Pfeffer, Anis und Macademia.

Tempe

Gekeimte Soja-Bohnen, ähnlich wie Tofu aber mit mehr Biss. Oft in kleinen Stücken fritiert. (todo: wikipedia).

Sayur Urab – “Gemüse und geraffelte Kokosnuss”

Grüne Bohnen, geraffelte Kokosnüsse, Chillies, Zwiebeln und Knoblauch. Herrlich saftig und Nussig… (leider ohne Bild)

Tuna Sambal Matah – “Tunfisch mit roher scharfer Sauce”

Tunfisch mit einem Zwiebel-Chilli-Ingwer-Salat-Topping. Für die dies scharf mögen.Ubud 1 080

Tempe Manis – “süsse Tempe”

Fritierte Tempe, Erdnüsse, Palm-Zucker, Knoblauch und Chilli. Für alle Liebhaber von Süss, Scharf und Nussig.

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Nasi Campur – “Reis mit verschiedenem”

DAS traditionelle Indonesische Gericht: Reis mit verschiedenen Beilagen. Unten im Bild mit Hühnchen, frittierte Mais-Körner, Tempe, Tofu und Kroepek (Krabben-Chips). So variantenreich, könnte jeden Tag auf dem Tisch stehen.

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Opor Ayam – “Curry mit Huhn”

Huhn, Base Gede und Gemüse. Die indonesische Variante eines Curries. Lecker, aber meinem Geschmack nach nicht ganz so raffiniert wie ein Thai-Curry.

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Bali Sate Lillit – “Balinesische umwickelte Spiesse”

Balinesische Sate: Fleisch, Base Gede und Palm-Zucker zu Brät verarbeitet und dann um Spiesse gewickelt und gegrillt.

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Sate Ayam – “Hühchen Spiesse”

Ist ein ursprünglich javanesisches Gericht, das aber fast überall angeboten wird. Wird oft mit pikanter Erdnusssause und Reis angeboten.

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Typisches Frühstück: Nasi Goreng, Mie Goreng (Reis/Nudeln Gebraten) oder Pfannkuchen

Zum Frühstück gibt es auf Wunsch schon gebratene Nudeln oder Reis. Die Pfannkuchen werden mit Palmzuckersirup welcher ähnlich wie Caramellsauce gereicht, nach Wunsch mit Früchten (z.b. Bananen oder Ananas).

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Gili Gede -

In einem zum Bersten vollen Minibus ging es in einer Stunde von Ubud nach Padangbai. Dort verbrachten wir eine Nacht und am nächsten Morgen um 8 Uhr sassen wir bereits auf der Fähre nach Lembar in Lombok. Die Überfahrt dauerte 4 Stunden. Am Hafen nahmen wir ein Taxi nach Tembawang im Süden von Lombok. Dort wiederum stiegen wir um in ein Taxiboot welches uns in 10 Minuten nach Gili Gede, unserem Ziel für die nächsten 5 Nächte brachte.

Gili Gede ist eine kleine Insel, welche man in ca 3 Stunden zu Fuss umrunden kann. Es hat drei Übernachtungsmöglichkeiten und ein par kleine Fischerdörfchen. Das Guesthouse wo wir untergebracht sind, wird von zwei jungen Franzosen geführt, welche im Juni eröffnet haben. Es gibt 2 Bungalows und 3 Zimmer im Haupthaus. Das Guesthouse wird mit sehr viel Liebe und französischem Charme geführt. Dabei ist die Insel nahezu touristisch unberührt und der Strand hat man mehr oder weniger für sich alleine. Wir können diesen Ort nur jedem empfehlen, welcher in dieser Ecke der Welt unterwegs ist um zu entspannen und die weitgehendst  unberührte Insel zu geniessen.

Am ersten Tag haben wir einfach mal nichts gemacht. Am zweiten Tag sind wir bis zum anderen Ende der Insel gelaufen und hatten einige lustige Kontakte mit Einheimischen. Ansonsten haben wir viel gelesen und Louis war schnorcheln. Sonst gibt es hier nicht viel zu tun ausser einfach die Seele baumeln lassen und diesen wunderbaren Ort zu geniessen.

Am Samstag geht es weiter nach Tetebatu im Zentrum von Lombok. Dort werden wir drei Nächte verbringen und versuchen ein wenig von der Kultur und den Leuten von Lombok zu erfahren, bevor es zurück nach Bali geht. Danach geht es über Padangbai nach Sanur um Stefanie’s Brille abzuholen. Danach geht es (wahrscheinlich) Richtung Nord-Bali…

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Samstag, 13. August 2011

Ubud

Am Mittwoch fuhr uns Wayan von Sanur nach Ubud. Dort angekommen wollten wir ins bereits gebuchte Hotel einchecken (Reservation erfolgte im März via E-Mail). Doch wir mussten feststellen, dass dort niemand etwas von unserer Buchung wusste. Der Junge war etwas überfordert mit der Situation, machte aber letztendlich doch einige Telefonate um für uns eine andere Unterkunft zu finden. Wayan fuhr uns auch dort hin. Das Guesthouse wo wir jetzt untergebracht sind ist wunderschön gelegen. Wir haben ein grosses Zimmer mit Terrasse. Von dort blicken wir direkt in die Natur. Die Besitzer kümmern sich sehr herzlich um uns und geben sich alle Mühe. Zum Frühstück gibt’s immer super lecker indonesisches Essen, mal Nasi Goreng, mal Mie Goreng und für morgen haben wir uns indonesische Pancakes ausgesucht, dazu gibt es immer frische Früchte und Tee.

Nach dem Ankommen assen wir für 3 Franken zu Mittag (2 Mal Nasi Goreng plus 2 Cola). Am nächsten Tag liefen wir einen Rundweg welcher uns durch den Affenwald führte und später vorbei an malerischen Reisfeldern. Wir konnten beobachten wie die Leute den Reis setzen und ernteten. Das war ein sehr eindrückliches Erlebnis.

Am Freitag standen wir früh auf, und machten uns gleich nach dem Frühstück auf in die Cooking School. Mit dem Koch ging es zuerst auf den Markt wo er uns die Gewürze und verschiedene Gemüse erklärte. Danach machten wir eine Basissauce welche wir dann in 5 verschiedenen Gerichten verwendeten. Alles war sehr lecker und wir waren nachher vollgefressen. Danach ging es weiter ins Spa. Dort erwartete uns eine 1.5 stündige Ganzkörpermassage inklusive Milch-Blumenbad. Wow das war toll. Wenn auch teilweise etwas schmerzhaft, besonders für den zarten Louis …hihii

Am Samstag haben unsere zwei neue Wayan’s (heissen alle so hier, es gibt 4 Vornamen. Der erstgeborene ist der Wayan, danach die anderen drei z.b. Ketut und wenn es mehr als 4 Kinder gibt heisst der 5. wieder Wayan) um 10 Uhr mit dem Motorrad auf uns gewartet. Wir fuhren aus Ubud raus zu den grossen, wunderschönen Reisterrassen. Auf den Fotos könnt ihr vielleicht annähernd die Dimensionen von solchen Terrassen erahnen…stellt euch jetzt vor, jedes einzelne Pflänzchen wurde von Hand gepflanzt…bewundernswert oder?! Wir liefen dann ca. eine Stunde durch diese Terrassen. Danach fragte unser Guide ob wir gerne bei ihm zu Hause Kokosnuss-Saft trinken wollen. Klar wollten wir das, nachdem wir in der brennenden Sonne spazieren waren. Wir fuhren dann in das kleine Dörfchen Buahan wo er mit seiner Familie lebt. Bei einer Menschenmenge blieb er stehen und sagte uns, dass heute eine Zeremonie stattfindet. Ein 90 jähriger Mann aus seinem Banjar (“Clan”) war vor einigen Tagen gestorben. Heute wurde er in einer Zeremonie gesegnet und in den Sarg gebracht. Die grosse Kremationszeremonie findet dann in 8 Tagen statt. Er bot uns an, an diesem speziellen Anlass teilzunehmen. Etwas zögernd stimmten wir zu, denn wir wollten nicht einfach so reinplatzen als Touristen (sonst waren nur Einheimische da). Wayan meinte dies sei kein Problem. So gingen wir der Einladung gerne nach. Vor dem Haus war schon der Clan versammelt und wir stellten uns dazu. Nach einiger Zeit des Wartens (balinesische 5 Minuten) und vielen interessanten Gesprächen mit Einheimischen ging es dann plötzlich schnell. Der konservierte Leichnam wurde rausgetragen, dann wurden ihm die Gaben mit auf den Weg gegeben, viele Segnungen vorgenommen bevor er eingehüllt in seinen schön geschmückten Sarg gebracht wurde. Was für uns sehr gewöhnungsbedürftig war: Wir wurden oft aufgefordert Fotos zu machen von der Zeremonie, und die Einheimischen zückten ihr Handy um möglichst viel festzuhalten…Doch wir liessen es bleiben…hat für uns nicht dorthin gehört. Nach diesem speziellen Erlebnis fuhren wir noch zu Wayans Haus (hier in Bali ist es eher ein Grundstück mit mehreren Häusern für verschiedene Zwecke). Er lebt in sehr einfachen Verhältnissen mit seinen Eltern. Dort wurden uns Kokosnüsse von der Palme geholt und serviert, sowie Bananen und Schlangenfrüchte…Sehr lecker! (Ueli, mehr Fotos von all diesen Köstlichkeiten folgen zu einem späteren Zeitpunkt) Auf den Motorrädern wurden wir wieder zurück zum Guesthouse chauffiert und wir waren gesättigt mit vielen wunderbaren Eindrücken die wir jetzt langsam auf uns wirken lassen.

Da wir jetzt eine indonesische Handynummer haben, konnten wir die nächsten Aktivitäten einfach per Telefon buchen, was sich als sehr hilfreich herausgestellt hat. Für morgen haben wir den Bus nach Padangbai gebucht, wo wir eine Nacht schlafen werden bevor es dann rüber nach Lombok und dort erst einmal auf die kleine Gili Gede geht. „Bädälä“ und „tauchä“ man soll ja zwischendurch auch mal entspannen dürfen, haha.

Obwohl wir bis jetzt fast nur auf touristisch „ausgetretenen“ Pfaden gewandert sind (abgesehen von heute natürlich), gefällt uns Bali sehr gut. Nach der üblichen Eingewöhnung an die teilweise aufdringlichen Leute (nächster Marketing-Workshop sollte mit balinesischen Strassenhändler geplant werden) können wir bestätigen, dass die Leute sehr freundlich und hilfsbereit sind. Wir freuen uns nun aber auf Lombok, das nur halb so „überlaufen“ sein soll, und deshalb (hoffentlich) noch authentischer und mehr „bang for the buck“ bietet.

Wir werden uns jetzt eine Weile nicht melden da wir nicht wissen wo wir das nächste Mal Internet haben. Bis bald…

Tempel im AffenwaldUbud 1 031Ubud 1 057Ubud 1 003Ubud 1 071Ubud 1 072Ubud 1 084Ubud 1 097Ubud 2 005Ubud 2 023