Sonntag, 28. Oktober 2012

Beppu und Osaka

In Beppu liessen wir es sehr ruhig angehen und genossen als erstes ein heisses Bad im Hostel eigenen Onsen. Geschlechtergetrennt, versteht sich ;). Louis konnte sein Bad in vollen Zügen geniessen, während ich mich beinahe verbrüht hätte. Ich habe zwar mit kaltem Wasser nachgeholfen, zu viel darf man aber nicht reingeben, da dies bei den Japanern als unfreundlich gilt. Daher überliess ich das Bad den anderen Damen und beliess es bei einer Dusche. Am nächsten Tag fuhren wir in ein traditionelles Thermalbad, welches ein Schlammbecken anbietet. Da kam dann auch ich auf meine Kosten.
In Osaka kann man vor allem eines: Shoppen Shoppen und nochmal Shoppen. Da dies für uns eher weniger interessant ist, begnügten wir uns mit der Besichtigung der Burg und mit Umherschlendern in den schönen Gässchen. Am Donnerstag 26, Oktober machten wir einen Ausflug nach Nara. Dort gibt es ganz viele Rehe und Tempel und eine wunderschöne Altstadt. Der Ausflug hat sich sehr gelohnt.
Natürlich nutzen wir die Zeit in Osaka auch um nochmal möglichst viele japanische Köstlichkeiten zu probieren, schlugen beim Sushi nochmal so richtig zu und feierten zusammen mit den Japanern Halloween. Heute geht es weiter nach Hongkong, wo wir zusammen mit Florence um die Häuser ziehen werden!


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Montag, 22. Oktober 2012

Hiroshima und Nagasaki

Wir erreichten Hiroshima am 17. Oktober und hatten wieder ein super Zimmer im japanischen Stil. Bei unserer Ankunft regnete es stark, daher investierten wir den Rest des Tages in die Planung der nächsten Schritte und genossen ein köstliches Okonomiyaki (ein herzhafter, japanischer Eierkuchen).
Den nächsten Tag starteten wir im Peace Park. Hier wurde vor 67 Jahren die erste Atombombe auf Japan abgeworfen. Dort gibt es den A-Bomb Dome zu sehen, das einzige noch vorhandene Gerippe, und ein ganzer Park mit Denkmal etc. In dieser Anlage gibt es aber auch ein Museum, welches dem Abwurf der Atombombe gewidmet ist. Wir sind ja sonst nicht so die Museumsgänger, aber hier verbrachten wir über 3 Stunden. Das Museum ist wirklich sehr eindrücklich gestaltet und man kann vielleicht ansatzweise erahnen, welche Tragödie sich hier abgespielt hat.
Nach diesem etwas deprimierenden Morgen brauchten wir etwas Luft zum atmen und verbrachten den Nachmittag in einem wunderschönen japanischen Garten.
Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug auf die malerische Insel Miyajima. Dort bestiegen wir den Berg Misen und genossen eine wunderschöne Rundumaussicht vom Gipfel aus. Ein weiteres Highlight auf der Insel sind die vielen freilaufenden Rehe, welche (zu) sehr zutraulich sind.
Am 20. Oktober reisten wir mit dem Zug weiter nach Nagasaki. Als erstes fuhren wir mit der Seilbahn auf den Inasa Berg und genossen eine wunderschöne Abendstimmung. Danach gingen wir eine lokale Spezialität essen, das Champon. Es war gut, wir hatten aber auch schon bessere japanische Spezialitäten. Am nächsten Tag machten wir einen Spaziergang und erkundeten auch hier die Gegend rund um die Abwurfstelle der zweiten Atombombe. Wie auch in Hiroshima ist dies sehr eindrücklich. Man stellt sich dann vor, wie es hier vor 67 Jahren ausgesehen hat. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich. Und es ist schön zu sehen wie toll sich diese Stadt seither entwickelt hat. Am Nachmittag besuchten wir den Glover Garden (Nagasaki war für 200 Jahre der einzige Zugang zu Japan und hier findet man eine Sammlung von Häusern im Kolonialstil). Am Abend assen wir ein weiteres Tonkatsu (wir können einfach nicht genug davon kriegen, diesmal mit Filet).
Heute Morgen ging es mit dem Zug weiter nach Beppu. Hier werden wir die heissen Quellen geniessen. Juhu, wir freuen uns schon darauf! Ganz liebe und angenehm warme Grüsse aus Japan.

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P.S. In Japan hat es viele Kätzchen, die sich gerne streicheln und füttern lassen.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Himeji

Nach Kyoto machten wir für eine Nacht einen Abstecher nach Himeji. Unser Ziel dort war der Besuch der Hauptattraktion, die Burg von Himeji. Leider ist das Hauptgebäude wegen Renovierungsarbeiten vollkommen eingehüllt. Das war sehr schade, aber der angrenzende Garten machte es wieder wett.

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Montag, 15. Oktober 2012

Kyoto

In Kyoto checkten wir im selben Hostel wie in Tokyo ein, und es war eine super Wahl. Das Khaosan Kyoto ist modern, sauber, hat hilfsbereites Personal und man trifft jede Menge andere Reisende. Perfekt!
Da es in Kyoto soooo viel zu sehen gibt (z.B. über 2000 Schreine und Tempel) hatten wir ein straffes Programm zusammengestellt. Am ersten Tag übten wir das Busfahren und fuhren als erstes zum Kinkakuji (goldener Pavillon Tempel) welcher wirklich wunderschön anzusehen ist. Idyllisch gelegen an einem Weiher und inmitten eines traumhaften Zen Gartens. Weiter ging es zum silbernen Pavillon und anschliessend liefen wir den Philosophenweg entlang.
Am Sonntag schlossen wir uns einer Gruppe Studentinnen an, welche jeden Sonntag zur Walking Tour einlädt. Wir erkundeten mit ihnen den Tempel Kiyomizu (Tempel des reinen Wassers) und schlenderten durch den alten Stadtteil Gion. Dieser ist genauso wie man sich Kyoto vorstellt, mit den engen Gässchen und den schmalen Häusern, und wenn man Glück hat, huscht ganz elegant noch eine Geisha an einem vorbei (zu den Geishas später noch mehr). Den Nachmittag verbrachten wir im Garten des Kaiserpalastes und im nahe gelegenen Nijo Schloss, welches wiederum einen wunderschönen Garten beherbergt. Zum Abendessen gingen wir in unsere Lieblings-Sushibar und schlugen uns die Bäuche voll.
Am dritten Tag fuhren wir mit dem Zug nach Arashiyama. Dort spazierten wir in 20 Minuten auf den Iwatayama. Dies ist ein Hügel welcher 140 Japanmakkaken ein zu Hause bietet. Wir kamen gerade rechtzeitig zur Fütterung (wer findet den Fehler auf dem Bild?). Danach machten wir einen Spaziergang entlang dem Bambuspfad und nahmen dann den Zug in den Süden Kyotos. Dort gibt es einen sehr speziellen Shinto-Schrein zu sehen, den Fushimi-Inari-taisha. Er gehört zu den ältesten Kyotos und ist mit tausenden Torii (Schrein Toren) in leuchtendem rot (gespendet von Gläubigen und häufig auch von Firmen) gesäumt.
Am Abend wartete ein besonderes Highlight auf mich. Ich ging ins Viertel Gion und schaute mir eine Geisha Show an. Eine Geisha ist eine Unterhaltungskünstlerin (früher gab es ganz viele von ihnen) welche ihre Gäste mit Tanz, Musik, Teezeremonien und gepflegter Konservation unterhält. Die Show zeigte verschiedene Darbietungen und ich war entzückt. Diese Damen strahlen eine unglaubliche Eleganz aus und ihre Kleider (Seidenkimonos mit Obi) und die Frisuren sind traumhaft schön. Ach am besten schaut ihr euch einfach die Bilder an und ihr wisst was ich meine.
Dies war bereits unser letzter Abend in Kyoto, morgen geht es weiter nach Himeji und dann nach Hiroshima. Herbstliche und warme Grüsse von zwei Geniessern!

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Donnerstag, 11. Oktober 2012

Tokyo

Wir erreichten Tokyo am Montagnachmittag und mussten uns zuerst wieder etwas ans Backpackerleben gewöhnen, nach über 2 Wochen in Georges Wohnung. Vor allem das 8er Zimmer war eine Umstellung, ist aber ganz ok, speziell wenn man die Kosten etwas tief halten will.
Am Dienstag machten wir uns auf zu unserer ersten Erkundungstour. Wir machten mit dem Bus eine Rundfahrt durch die Stadt, versuchten den Garten des Kaiserpalastes zu besichtigen (welcher leider geschlossen war) und fuhren rauf auf das TMG Building, von wo aus man eine grandiose Aussicht über die ganze Stadt hat.
Am Mittwoch standen wir etwas früher auf und gingen als erstes auf den Fischmarkt. Ganz schön beeindruckend das riesige Angebot. Danach ging es in einen Garten wo es eine wunderschöne Bonsai-Ausstellung gab. Später fuhren wir nach Akihabara (das Mekka für Elektronikgeeks) wo Louis leuchtende Augen bekam. Den Nachmittag verbrachten wir im Park und in der Shoppingmeile von Ueno (und wir waren ganz brav und haben auch gar nicht viel eingekauft).
Heute Donnerstag verbrachten wir den Tag nördlich von Tokyo, in Nikko. Hier hat es eine eindrückliche Alte Tempelanlage. Das hat uns sehr gefallen. Später schlenderten wir noch durch “unser” Viertel Asakusa und gingen lecker Tonkatsu (paniertes Schweinsschnitzel mit feinem Sösseli) essen.
Morgen geht es weiter nach Kyoto, wo jede Menge Kultur auf uns wartet. Byebye Tokyo, geil war’s und auf Wiedersehen!

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