Donnerstag, 25. April 2013

Saigon & My Tho

Am Samstag machten wir mit Nicole einen Ausflug zu den Cu Chi Tunnels nahe Saigon. Dies ist ein 220 Kilometer langes Tunnelsystem. Es hat während des Krieges gegen die Amerikaner und Franzosen in den 70er Jahren unzähligen Kämpfern und deren Familien als Unterschlupf gedient. Wir hatten einen guten Guide, welcher damals selbst mitgekämpft hat und uns somit sehr spannend erzählen konnte. Zurück in Saigon verabschiedeten wir Nicole, sie flog zurück in die Schweiz. Merci Nicole für die lässig Wuche mit dir, mir hend viel Spass mit dir gha!!!
Am Sonntag ruhten wir uns aus, nahmen uns Zeit zum Lesen und Blog schreiben.
Am Montagmorgen liessen wir uns zum Busbahnhof fahren und kauften ein Ticket nach My Tho im Mekong Delta. Die Fahrt war kurz und so waren wir bereits um elf Uhr da. Wir charterten ein Boot um die umliegenden Inseln zu besuchen. Hier werden jede Menge Früchte angebaut, welche wir auch degustieren durften. Eine weitere Spezialität ist der Bananenreiswein und Honig. Wir genossen die Fahrt auf dem Mekong sehr.
Am nächsten Morgen regnete es in Strömen und es schaute nicht aus als ob es bald aufhören würde. Daher beschlossen wir nach Saigon zurückzufahren. Dort statteten wir dem Wiedervereinigungspalast einen Besuch ab. Am Abend trafen wir uns mit unserem Freund Kien und seinem Kollegen und gingen ausgiebig vietnamesisch Essen, in unserem Lieblingsrestaurant mit den Strassenköchen. Unseren zweitletzten Tag verbrachten wir in Chinatown. Dort gibt es zwei quirlige Märkte, und viele Pagoden zu sehen. Per Zufall stiessen wir auf einen Umzug. Wir wissen nicht genau was es war, muss aber im Zusammenhang mit einer Beerdigung stehen. Der immerwährende Verkehr stand für ein paar Minuten still!
Am Abend trafen wir einen Freund aus der Schweiz, welcher noch ein paar Einheimische mitbrachte, und gingen Crevetten, Muscheln und Fisch essen. Das war sehr lecker und ein super lustiger Abend! Danke Sven!
Heute ist bereits unser letzter Tag in Saigon. Den haben wir genutzt um unsere Weiterreise zu organisieren etc. Morgen in aller Früh fährt unser Bus nach Mui Ne.



















Freitag, 19. April 2013

Dak Nong - in der Natur

Dienstagmorgen, 8.30 Uhr, waren wir zum Frühstück verabredet. Wir liessen uns viel Zeit, denn unser Bus fuhr erst um 11.30 Uhr. Für einmal nur mit kleinem Gepäck unterwegs, fuhren wir zum Busbahnhof von Saigon. Kien, der Schwager von Nicole, hatte sich extra 4 Tage Urlaub genommen, um mit uns und Nicole seine Familie in Dak Nong zu besuchen.
Um 12 Uhr fuhr der Bus los. Wir erwarteten eine sieben stündige Busfahrt. Umso mehr waren wir erstaunt als Kien uns nach fünf Stunden mitteilte, dass wir nun am Ziel wären.
Wir wurden auf vier Motorrädern noch die letzten Kilometer bis zum Haus von Kiens Familie gefahren. Dort erwarteten uns bereits die Eltern und die Hunde (ich nenne sie liebevoll "Gwaggli" und "Tollpatsch"), alle waren ein bisschen aus dem Häuschen! Die Familie wohnt in wunderschönster Natur, umgeben von Kaffeeplantagen in einem hübschen Haus. Die Mama Hoay hatte schon ein Festmahl zubereitet, hatte zuvor mehrere Male nachgefragt wie Louis die Ente am liebsten mag und es gab eine Riesenauswahl! Wow was für ein Empfang. Wir blieben noch lange wach, kämpften mit umherfliegenden Riesenkäfern und erzählten mit Händen, Füssen und ein paar Brocken Englisch. Todmüde fielen wir gegen Mitternacht in unser Bett.
Am nächsten Tag machten wir einen Spaziergang zum Wasserfall, wo man baden konnte. Als wir durch das Dorf schlenderten folgten uns immer mehr Kinder, alle wollten Fotos machen und gingen im Wasser plantschen. Da hierher sonst nie ein Tourist kommt (es gibt kein Gasthaus etc.) wurden wir überall eingeladen und alle winkten uns von ihren Häusern aus zu.
Zurück im Haus wurden wir erneut von Kiens Mutter verwöhnt bis wir fast platzten, daher mussten wir anschliessend in der Hängematte eine Siesta einlegen :). Am nächsten Morgen machten wir wieder einen Spaziergang, dieses Mal zu einer Baustelle wo ein Wasserkraftwerk entsteht. Danach nahmen wir eine Einladung von einem Mann an, an dessen Haus wir vorbei liefen. Louis bekam Betelnuss zu kauen, uns Frauen wurde Avocado-Eis angeboten und wir waren erneut froh, dass Kien dabei war, welcher uns übersetzen konnte. Wir sind immer wieder begeistert von der Gastfreundschaft der Asiaten. Ich denke da könnten wir Schweizer uns noch eine Scheibe davon abschneiden.
Am Nachmittag machten Louis und Kien einen Ausflug zu einem Tümpel und brachten uns den Fisch fürs Abendessen mit. Nicole und ich liessen uns derweil mit frischen Früchten verwöhnen und genossen die Ruhe in der Hängematte.
Am nächsten Morgen um sechs fuhr unser Bus zurück nach Saigon und wir liessen diesen paradiesischen Ort zurück. Wir sind unendlich dankbar für die Gastfreundschaft von Kiens Familie. Sie verwöhnten uns 2.5 Tage lang nach Strich und Faden und strahlten eine Herzlichkeit aus, die ihresgleichen sucht. Die Natur und die Ruhe in diesem Dorf sind atemberaubend und wir sind froh dass wir diesen Ort "of the beaten track" kennenlernen durften. Wir hoffen sehr, dass wir uns eines Tages bei Kien und seiner Familie revanchieren dürfen.
Umso härter war die Landung zurück im hektischen Saigon, aber wir waren entspannt genug um uns nicht stressen zu lassen!

















Dienstag, 16. April 2013

Saigon

Am späten Nachmittag erreichten wir Saigon und bekamen gleich mal einen Vorgeschmack auf den Verkehr in Vietnam.
Wir schlenderten einmal um den Block, assen unsere obligate Pho, schauten den Kindern bei einer Aufführung zu und liessen den Abend bei einem Bier ausklingen.
Am Sonntagmittag hatten wir uns mit Nicole (eine Freundin aus der Schweiz) verabredet. Sie brachte noch eine Kollegin mit, welche ich per Zufall auch kannte. Wir setzten uns in ein Restaurant und quatschten. Es gab viel zu erzählen, denn auch Nicole ist seit einem halben Jahr am Reisen und hat auch schon viel erlebt.
Den Nachmittag verbrachten wir im Kriegsrelikte Museum. Dies war eine bedrückende Angelegenheit. Nach einem kurzen Abstecher beim Markt ging es zurück in unser Viertel, wo wir Abendessen gingen. Später gesellte sich Kien, der Schwager von Nicole, dazu. Mit ihm zusammen werden wir am Dienstag einen Ausflug zu seiner Familie unternehmen. Wir verbrachten einen lustigen Abend miteinander.
Unser erster Stopp am Montagmorgen war ein wunderschönes Kolonialgebäude, worin die Hauptpost von Saigon untergebracht ist. Nachdem wir unser Packet verpackt und aufgegeben hatten starteten wir einen kleinen Stadtbummel, welcher uns an der Notre Dame Kathedrale, dem Stadttheater, dem alten Rathaus und einigen imposanten Hotels vorbeiführte. Danach hatten wir Hunger und besuchten ein Restaurant der speziellen Art. In einem wunderschönen Innenhof finden sich 20 ehemalige Strassenköche. Jeder bietet seine Spezialität an. Somit hat man authentisches Essen in einer angenehmen Atmosphäre - genial.
Am Nachmittag machten wir den Markt unsicher, gingen Gastgeschenke einkaufen und wir Frauen gönnten uns anschliessend eine Fussmassage.
Zum Abendessen trafen wir uns wieder mit Kien und gingen lecker vietnamesisch Essen. Dabei besprachen wir die letzten Details für morgen früh. Auf geht es nach Dak Nong!










Samstag, 13. April 2013

Phu Quoc

Eine knappe Woche verbrachten wir auf dieser Insel in Südvietnam. Leider machte das Wetter nicht immer das was wir wollten, genossen haben wir das süsse Nichtstun trotzdem. Wir hatten viel Zeit zum lesen, Louis schaute sich die Unterwasserwelt an und die ersten Pho (Fö, vietnamesische Nudelsuppe) haben auch geschmeckt.
Am Samstag 13.April sind wir gut erholt mit einem kleinen Propellerflugzeug nach Saigon geflogen.






Donnerstag, 11. April 2013

Kampot und Essen in Kambodscha

In Kampot hatten wir einen hübschen Bambusbungalow direkt am Fluss. Dort genossen wir die Ruhe. Zweimal statteten wir dem ein bisschen verschlafen wirkenden Dörfchen einen Besuch ab. Es hat ein paar hübsche Kaffees, Häuser im Kolonialstil, einen speziell gestalteten Kreisel… ja das wars eigentlich auch schon. Das war aber egal, denn so hatten wir viel Zeit zum Lesen und die Hängematte ausgiebig zu nutzen.
Kampot 013Kampot 019Kampot 021Kampot 023Kampot 028Kampot 031Kampot 033Kampot 038
Zum Abschluss unseres Aufenthalts in Kambodscha möchte ich euch einige Bilder des leckeren Essens nicht vorenthalten:
Siem Reap 001 frische Frühlingsrollen
Siem Reap 019 Mango-Avocado-Tomatensalsa
Siem Reap 020 knackiges Gemüse an Austernsauce
Phnom Penh2 001 Gemüse Sweet&Sour
Phnom Penh2 002 Lok Lak (Rindfleisch an Pfeffersauce)
Siem Reap 037 Klebreis im Bambusrohr (super Snack für im Bus)

Die folgenden Bilder zeigen wie ein Koch aus einem Klumpen Teig innerhalb von 1 Minute durch Schwingen, Drehen und Tricks hauchdünne Nudeln herstellt (ohne Hilfsmittel):
Phnom Penh2 034Phnom Penh2 039
Und hier das Endergebnis:
Phnom Penh2 040
Bilder von verschiedenen Märkten:
Siem Reap 035Siem Reap 039Phnom Penh2 004Phnom Penh2 007Kampot 001Kampot 003