Mittwoch, 3. Juli 2013

Penang und Taiping

Unser Zug ab Surat Thani hatte eineinhalb Stunden Verspätung, und fuhr somit erst um drei Uhr in der Nacht. Wir wollten einfach nur noch Schlafen. Als wir den Wagen betraten. war ich enttäuscht. Es war nicht ein erhofftes 4-er Abteil, sondern ein Wagen mit Betten links und rechts, geschützt durch einen Vorhang. Platz fürs Gepäck hatte es keinen mehr, somit nahmen wir unsere Rucksäcke mit ins (eh schon kleine) Bett. Geschlafen hab ich trotz Müdigkeit nicht viel. Der Grenzübertritt nach Malaysia war problemlos und der Zug konnte bald weiterfahren. Am Nachmittag trafen wir in Butterworth ein.
Am Bahnhof angekommen ging es gleich weiter zum Pier, wo wir die Fähre auf die Insel Penang nahmen. Auf schnellstem Weg fuhren wir mit dem Bus zum Guesthouse und waren froh als wir sahen, dass wir ein schönes Haus mit Garten ausgesucht haben. Viel gemacht haben wir nicht mehr an diesem Tag, dafür waren wir definitiv zu müde. Wir waren absolut erfreut über die Freundlichkeit der malaysischen Leute. Da sie hier sehr gut Englisch sprechen, trauen sie sich des Öfteren uns anzusprechen.
Am ersten Tag schlenderten wir durch die Altstadt von Georgetown, besuchten "Little India", schlenderten die Promenade entlang, besichtigten das Fort, einen Sonntagsbazar und Vieles mehr. Ein weiteres schönes Beispiel für die Freundlichkeit der Leute hier: Als wir zur Promenade liefen, standen im Schatten eines Zeltes ein paar Polizisten rum. Und es hatte ganz viele Tüten auf dem Boden. Louis warf einen Blick hinein und fragte was es ist. Die Polizisten erzählten uns, dass später eine Werbeaktion in eigener Sache startet  und diese Tüten verteilt würden (mit Wasser, Cake, Schlüsselanhänger und ein Süssgetränk). Dann schenkten sie uns je eine Tüte und wünschten uns einen schönen Tag.
Am zweiten Tag wollten wir eigentlich nur "kurz" ins grösste Shoppingcenter der Insel fahren, um eine SIM Karte für das Handy zu kaufen. Daraus wurde ein Halbtagesausflug. Da es plötzlich in Strömen regnete schauten wir uns das gesamte Shoppingcenter etwas genauer an. Die Karte konnten wir jedoch nicht kaufen, da wir unseren Pass nicht dabei hatten. Da am Nachmittag das Wetter auch nicht wirklich besser war, blieben wir im Hostel und erledigten organisatorische Dinge.
Am dritten Tag besuchten wir Khoo Kongsi (eines der schönsten Bauwerke der Stadt), ein ehemaliges Versammlungshaus eines Clans. Gegen Abend nahmen wir einen Bus zum Penang Hill und fuhren mit der Bahn hinauf. Von dort hat man einen wunderbaren Ausblick über ganz Georgetown und auch Butterworth liegt einem zu Füssen. Leider sahen wir nach zehn Minuten gar nichts mehr, da die Wolken einem die Sicht raubten. Da es nach starkem Regen aussah, machten wir uns wieder auf den Heimweg.
In Sachen Essen geht es uns hier wieder einmal sehr gut. Malaysia ist bekanntlich multikulturell. So leben hier Malay, Inder und Chinesen auf kleinstem Raum und dementsprechend vielfältig ist das Essensangebot. Chicken Tikka Massala mit Roti oder Naan, Nasi Kandar oder einfach nur verschiedene vegetarische Sachen auf einer Platte vereint, alles leicht indisch angehaucht und dazu ein Mangolassi. Hmm sehr lecker.
Heute sind wir mit dem Bus eine Stunde in Richtung Süden gefahren, um eine Nacht in Taiping zu verbringen. Allzu viele Touristen verirren sich nicht hierhin, denn es gibt nicht viel zu sehen. Es ist ein hübsches kleines Städtchen mit vielen alten Kolonialhäusern und einem wunderschön angelegten Park mit See.
Morgen geht die Fahrt bereits weiter. Nächster Halt: Cameron Highlands mit seinen Teeplantagen.















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