Mittwoch, 25. September 2013

Malang - Vulkan Bromo

Die Fahrt von Yogyakarta nach Malang dauerte ewig und drei Tage. Genauer gesagt: nach acht Stunden sollten wir unser Ziel erreichen, es wurden dann aber deren elf.
Den nächsten Tag nutzten wir um einen Transport zum Vulkan Bromo zu buchen. Gesagt - getan. Um 0.30 Uhr in der Nacht wurden wir vom Fahrer abgeholt und fuhren zwei Stunden in Richtung Osten. Dann mussten wir in einen Jeep umsteigen, welcher uns noch die letzten Kilometer hoch zur Aussichtsplattform fuhr. Kurz vor 4.00 Uhr trafen wir dort ein und wärmten uns erst mal mit Suppe und Tee. Wir befanden uns auf 2700 Metern und froren, wie wir das schon lange nicht mehr erlebt haben. Um 4.30 Uhr begann die Dämmerung und wir durften einen fantastischen Sonnenaufgang erleben. Hoch über dem Wolkenmeer hatte der Anblick etwas Mystisches.
Nachdem wir uns satt gesehen hatten, fuhr der Jeep uns zum Fuss des Bromo. Von dort waren es noch knapp 20 Minuten zu laufen, um auf den Kraterrand zu gelangen. Der Bromo ist ein aktiver Vulkan mit einer Höhe von gut 2300 Metern. Oben angekommen hatten wir einen atemberaubenden Einblick in den Kraterschlund. Aus dem tiefsten Innern wurden immer wieder Schwefelwolken hochgepustet, sehr faszinierend.
Unser Guide meinte wir hätten absolut Glück gehabt. Gestern noch hätte es so stark gewindet, dass einem der feine Staub ins Gesicht geblasen wurde, des Weiteren waren heute weniger Leute da als gestern. Es war wirklich ein absolutes Wow-Erlebnis, welches uns tief beeindruckt hat. Definitiv eines der Highlights unserer Reise.
Um 10.00 Uhr kamen wir ziemlich müde zurück ins Guesthouse und ruhten uns erstmal aus. Ausser Massage steht heute nichts mehr auf dem Programm. Morgen geht es dann weiter auf die nächste Insel.









Sonntag, 22. September 2013

Yogyakarta

In Yogyakarta verbrachten wir 2 volle Wochen, und wir könnten problemlos noch länger bleiben. Die Stadt hat eine sehr angenehme Grösse, die Leute im Viertel wo wir wohnen sind total nett, es hat tolle Restaurants, ein breites Angebot an Aktivitäten und mit der fantastischen Streetart strahlt die Stadt sehr viel Charme aus. Aber auch kleine Dinge wie eine Musikgruppe mit blinden Leuten, welche den Menschen das Warten an einer roten Ampel versüssen, machen den Aufenthalt hier so speziell.
Bei uns im Guesthouse wohnte auch das deutsche Mädel Anne, mit welcher wir uns angefreundet haben. Danke Anne für die tollen zwei Wochen mit dir, wir haben es sehr genossen. Wir wünschen dir für deine Zeit auf Sumatra alles Gute und viel Erfolg!
Wir wohnten für 2 Wochen im Puri Guesthouse in einem hübschen Apartment. Hier hatten wir ein Schlafzimmer, Bad, Küche und ein Wohn- und Essbereich für uns alleine und haben uns vom ersten Moment an zu Hause gefühlt. Sehr häufig haben wir die Kochgeräte benutzt und uns mal wieder leckere Pasta oder auch einfach ein Café complète zubereitet (wir haben nämlich eine gute Bäckerei entdeckt, welche zusätzlich noch leckeren Käse verkauft).
Der Grund für den langen Aufenthalt in Yogya: wir haben einen 2 wöchigen Sprachkurs in Bahasa Indonesia gemacht. Die Sprache ist zum Glück nicht allzu schwierig und wir stellten bereits nach einer Woche fest, dass wir mit den Leuten auf der Strasse ein paar einfache Sätze reden konnten. Davon ermutigt, erweiterten wir unseren Aufenthalt um eine Woche. Es macht schon Spass, wenn man dem Rikschafahrern oder Souvenirhändlern auf deren Sprache sagen kann, dass ihr Preis zu teuer ist. Und es ist erstaunlich wie schnell dann der erstgenannte Preis halbiert wird.
Am ersten freien Tag fuhren wir zum bekannten buddhistischen Tempel Borobodur, welcher sehr beeindruckend ist. Ein gelungener Ausflug. Bei der Hinfahrt fuhren wir an einer friedlichen Demonstration gegen die Missworldwahl vorbei. Das ist momentan ein grosses Thema hier.
Yogyakarta ist bekannt für seine schönen Batikarbeiten. In der bekannten Strasse Malioboro bietet ein Shop nach dem anderen Batikprodukte an, welche zum Teil wirklich unglaublich schön sind. Richtig geraten - wir konnten nicht immer widerstehen.
Am Donnerstagabend besuchte Louis die Ramayana Balletaufführung mit dem Prambanantempel im Hintergrund. Ein sehr schönes Schauspiel, welches zu einer Indonesienreise mindestens einmal dazugehört. Ich musste leider kurzfristig absagen, da mir mein Magen einen Strich durch die Rechnung machte.
Wir haben die Zeit hier sehr genossen und eigentlich wollen wir noch gar nicht weiter, aber das nächste Abenteuer ruft und der Minivan für morgen in der Früh ist auch schon gebucht!

Streetart

Streetart

Streetart

Streetart

Streetart

Streetart
Arbeiter

Schulmädchen
Borobodur

Borobodur

Borobodur

Borobodur
Rikschafahrt

Gudek und sonstige Köstlichkeiten

Sonnenuntergang über Yogya


unsere Küche

Schlafzimmer
Prambanan

Sonntag, 15. September 2013

Bandung - Shopping Paradies

In Bandung gibt es eine grosse Anhäufung von Factory Outlet Stores. Und genau diese Läden waren der Grund weshalb wir hier 4 Nächte verbrachten. Zwei volle Tage machten wir uns auf Schnäppchenjagd. Und glaubt uns, wir waren erfolgreich ;).
Ansonsten haben wir hier nicht viel unternommen, wir brauchten den ganzen Samstag um uns vom Shopping.Marathon zu erholen.
Am Sonntag 8. September fuhren wir mit dem Zug in 8 Stunden nach Yogyakarta. Dort sind wir immer noch und bleiben noch eine weitere Woche. Den Grund für den langen Aufenthalt erfahrt ihr im nächsten Bericht.

Shoppingparadies (inkl. Massage für strapazierte Einkaufsfüsse)

einer der vielen Outletläden

Tag 1

Louis wurde auch fündig

uffff das muss alles in den Rucksack rein....

Mittwoch, 4. September 2013

Jakarta und Bogor

Die Reise von Makassar nach Jakarta war lang. Um 4.00 Uhr holte uns ein Taxi im Hotel ab, 6.30 Uhr Abflug nach Kuala Lumpur, 10.00 bis 15.00 Uhr Aufenthalt am Flughafen KL, 17.30 Uhr Landung in Jakarta, 18.15 Uhr Ankunft im Hotel in Jakarta. Nach einem kurzen Abendessen fielen wir früh ins Bett.
Am nächsten Morgen spazierten wir gleich nach dem Frühstück los in Richtung Merdeka Platz, wo das Unabhängigkeitsmonument steht. Da es ein Sonntag war und zudem irgendetwas gefeiert wurde, herrschte reger Betrieb auf dem Platz. Von dort nahmen wir einen Transjakarta Bus bis nach Kota. Hier befindet sich die Altstadt. Dort schlenderten wir einmal durch und begaben uns dann zum Hafen. Jakarta beherbergt den grössten Fracht-Yachthafen. Wir liefen eine Weile zwischen den grossen Schiffen umher und liessen uns beeindrucken.
Auf dem Hinweg hatten wir noch das super Bussystem mit einer eigenen Busspur gelobt. Beim Rückweg ging dann plötzlich gar nichts mehr. Es fanden irgendwelche Prozessionen statt, anscheinend auch auf der Busspur, denn wir brauchten für 5 Stationen plötzlich 75 Minuten.
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich das Nationalmuseum aufsuchen, mussten aber leider feststellen, dass alle Museen in der Hauptstadt Indonesiens am Montag geschlossen sind. Kurzerhand schmiedeten wir einen neuen Plan und gingen zusammen zum Frisör.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit organisatorischen Dingen. Zum Abendessen gingen wir in ein Bistro gleich um die Ecke. Während wir auf unsere Bestellung warteten, öffnete sich die Tür und Harrison Ford kam hereinspaziert. Louis erkannte ihn sofort. Der Star lief schnurstracks durchs Restaurant und hinten die Treppe rauf. Hier noch eine News-Seite als Beweis (auf indonesisch): http://www.republika.co.id/berita/senggang/sosok/13/09/03/msi9zg-harrison-ford-sedang-syuting-di-jakarta

Jakarta habe ich mir ziemlich ungemütlich vorgestellt. Vielleicht war ich darum relativ positiv überrascht und habe diese Megacity als relativ angenehm empfunden.
Am Dienstag  fuhren wir mit dem Zug 1.5 Stunden aus Jakarta raus und landeten in Bogor. Dieser Ort ist vor allem für seinen botanischen Garten und sein angenehmes Klima bekannt. Nun, das angenehme Klima blieb uns grösstenteils verborgen. Es hatte seit einer Woche nicht mehr geregnet und dementsprechend hatte sich die Hitze gestaut. Erst gegen Abend erlöste uns ein kräftiger Regenschauer. Die Stadt an sich ist überhaupt nichts Schönes. Der botanische Garten jedoch ist ganz hübsch gestaltet. Wir waren aber nicht traurig dass wir hier nur eine Nacht eingeplant hatten und heute Morgen bereits die Weiterfahrt nach Bandung anstand. Die Fahrt dauerte 4 Stunden und jetzt sitzen wir bereits im Kaffee und können euch einen neuen Bericht senden.

Pferdewagen in Jakarta

Einheimische lassen sich fotografieren

Unabhängigkeitsdenkmal

Kaffee in der Altstadt

Verkäufer verkaufen "Hirn-Hirn"

Mädchen auf dem alten Fischmarkt

Fracht-Yacht Hafen

Früchte und Holz abladen und Zement einladen

Bahnhof von Bogor

Bahnübergang

Schulmädchen im botanischen Garten

Baum im botanischen Garten

Seerosen im botanischen Garten