Samstag, 26. Oktober 2013

Jimbaran

Als ich Louis am Flughafen von Denpasar in Empfang genommen hatte, stand auch schon der Fahrer von unserem neuen Zuhause bereit.
Für die letzten zwei Wochen in Bali haben wir eine kleine Villa in der Nähe von Jimbaran gemietet, wo wir wunderbar die Füsse hochlegen, Sonne tanken und relaxen können. Wir wollen nächste Woche schliesslich so entspannt wie nur möglich in der Schweiz landen.
Die ersten 6 Tage verbrachten wir leider damit, eine Lebensmittelvergiftung auszukurieren. Zum Glück sind wir in einem wunderschönen balinesischen Haus mit einem grossen Garten. Wir bestellten uns Essen bei Lieferdienst und genossen den Luxus trotz Krankheit.
Manchmal liessen wir uns am Abend nach Sanur fahren, wo wir einmal unsere Freunde aus der Schweiz und an einem anderen Abend Louis Freunde vom Tauchboot trafen. Des Weiteren genossen wir ein leckeres Fischdinner am Strand von Jimbaran, sobald unsere Mägen wieder fit waren. Zweimal gönnten wir uns ein Abendessen im Bumbu Bali Restaurant. Dort kocht ein Schweizer mit seiner Crew exzellentes und authentisches balinesisches Essen.
Am Montag 21. Oktober unternahm Louis einen Tagesausflug zum Wassertempel beim Bedugulsee, danach besichtigte er die eindrücklichen und riesigen Reisterrassen von Jatiluwih und schloss seine Tour beim Tanah Lot Tempel ab. Ich musste leider wegen erneuten Magenkapriolen (welche sich im Laufe des Tages wieder verabschiedeten) zu Hause bleiben.
Am Donnerstag leisteten wir uns einen Fahrer, welcher uns den ganzen Tag zur Verfügung stand. Zuerst zeigte er uns einen kleinen versteckten Strand ganz im Süden von Bali. Danach brachte er uns in verschiedene Shoppingmalls und gegen Abend schliesslich nach Sanur zum Abendessen. Wir hatten einen tollen Tag mit Kenny, daher beschlossen wir spontan, ihn zum Essen einzuladen. Er ging dann zur Band, welche im Restaurant spielte, schnappte sich eine Gitarre und sang ein Lied für uns, als Dank für die Einladung.
Ja, und jetzt sitzen wir hier, die Rucksäcke stehen gepackt da (ja es passt immer noch alles rein :)) und wir geniessen noch ein letztes Mal unseren Garten und den Swimmingpool, hüpfen nochmals den lieben langen Tag in Badehosen rum, saugen nochmals den Duft von Bali ganz tief ein, lauschen ein letztes Mal den Klängen des Hindutempels hinter dem Haus und können es kaum glauben dass die zwei Wochen hier schon wieder vorbei sind. Morgen in aller Herrgottsfrühe werden wir vom Taxi abgeholt, ein langer Tag am Flughafen von Kuala Lumpur steht uns bevor, dafür wartet zum Abschluss noch ein "Zückerli" auf uns... Wo wir die letzten Tage unserer Reise verbringen, erfahrt ihr im nächsten Bericht.

Swimmingpool in unserem Hotel

Sonnenuntergang in Jimbaran

lecker Fisch direkt am Strand

Essen im Bumbu Bali

hübscher versteckter Strand

Surferwellen an der Westküste Balis

Louis und Kenny

Tempel beim Bedugulsee

Vorbereitung für einen balinesischen Feiertag

Jatiluwih Reisterassen

Jatiluwih Reisterassen

Tanah Lot

at the beach
unsere balinesische Villa

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Gili-Meno und Ubud

Als ich in Bali ankam, schnappte ich mir gleich ein Taxi und fuhr nach Sanur. Dort quartierte ich mich für eine Nacht in einem kleinen Gästehaus ein und zottelte los.
Ich brauchte ein Speedboat für den nächsten Morgen, welches mich nach Gili Meno bringen würde. Die Suche dauerte einiges länger als erwartet, aber ich war erfolgreich. Zum Abendessen ging ich in ein kleines Restaurant gleich um die Ecke. Und das war nun wirklich ungewohnt: Kein Louis zum quatschen da. Ich starrte in mein Smartphone und beschloss, dass ich alleine Essengehen doof finde :).
Mein Boot fuhr um 9 Uhr in Padang Bai los und war um 11.30 Uhr auf Gili Trawangan. Dort erwartete mich Franzi aus Deutschland. Sie ist auch seit letztem Jahr auf Reisen und wir haben sozusagen die ganze Vorbereitungs-Phase miteinander durchlebt, via Skype.
Sie jetzt endlich "in Echt" kennenzulernen hat mich sehr gefreut. Wir schnappten uns ein Fischerboot und liessen uns nach Gili Meno bringen, wo wir unsere Unterkunft bezogen und dann erstmal essen gingen. Natürlich hatten wir uns extrem viel zu erzählen, und so erstaunt es nicht, dass wir in den nächsten Tagen fast nur gequatscht haben.
Nach 2 Nächten verliessen wir dieses wunderschöne Paradies bereits wieder und fuhren zurück nach Bali. Dort hatte ich für 4 Nächte ein Homestay in Ubud gebucht und Franzi begleitete mich spontan.
Wir gingen in diesen Tagen des Öfteren auf Shoppingtour, schauten uns den Sonnenuntergang beim Tanah Lot Tempel an, machten eine Tagestour zum Mutter- und noch zwei weiteren Tempeln, trafen uns mit zwei Freunden aus der Schweiz zum Essen und planten Franzis Weiterreise.
Die Zeit ging unglaublich schnell vorbei und ehe wir es uns versahen, kauften wir noch die letzten Souvenirs, dann brachte ich Franzi zum Flughafen und verbrachte die letzte Nacht wieder in Sanur, um am nächsten Morgen meinen Liebsten am Flughafen abholen zu gehen.

entspannte Zeit auf Gili Meno

Beach Gili Meno

Sonnenaufgang Gili Meno mit Blick nach Lombok

Kremationszeremonie

Affenwald

traditionell gekleidet

Flughunde

Sonnenuntergang @ Tanah Lot

Gunung Kawi

Muttertempel

zwei Quasseltanten :)

Muttertempel

Wassertempel 


Mittwoch, 16. Oktober 2013

Komodo Nationalpark - Liveaboard

Einen Tag blieb ich noch in Labuan Bajo, an welchem ich die Tauchausrüstung organisiert und mich mit ein paar Dingen für die 5 Tage auf dem Boot eingedeckt habe. Am nächsten Morgen ging es direkt aufs Boot. Auf dem Schiff angekommen, ging es zuerst mal in die Doppel-Kabine, die ich alleine bewohnte. Nach 30 Minuten kamen dann auch die anderen: 3 Malaysier, 2 Singapooris und ein weiterer Schweizer. Eine lustige Truppe, mit welcher es Spass gemacht hat und gut auch noch 5 Tage länger dauern könnte.

Tauchen im Komodo-Nationalpark ist wirklich nichts für Anfänger. Aber die Strömungstauchgänge sind fantastisch und teilweise abenteuerlich. Das nächste Mal werde ich dann auch einen Riff-Haken dabei haben, damit ich mich nicht mit den blossen Händen an den Felsen festhalten muss. Und der erste Tauchgang mit Abwärts-Strömung, wo die Blasen nicht mehr nach Oben sondern nach Unten ziehen, war eine tolle neue Erfahrung.
Zu sehen gab es hauptsächlich grosses Zeugs (im Norden des Nationalparks), darunter natürlich der Manta-Rochen. Bei 3 Tauchgängen konnten wir die faszinierenden aber scheuen Tiere bewundern. Des Weiteren gab es fast bei jedem Tauchgang Schildkröten, Riffhaie, Snapper, Tunfische und Barrakudas. Die Riffe sind in ausgezeichnetem Zustand, da der Park seit 1990 besteht. Die Reise lohnt sich!

Am letzten (und 6. Tag) wurden wir am Morgen in Labuan Bajo abgesetzt. Ich habe mir mit dem anderen Schweizer ein Zimmer geteilt und wir haben noch am selben Tag einen Ausflug gemacht. Nach 16 Tauchgängen in 5 Tagen  und einem halben Tag auf dem Moped war ich froh, konnte ich die Beine noch ein wenig hochlegen, bevor ich in den Flieger nach Bali stieg.

Nacktschnecke: Spanish Dancer
Chillkröte ;-)

Ich in der Strömung ohne Riff-Haken (im Hintergrund ein Exemplar mit Riff-Haken)
Manta

Nachtauchgang

Schönstes Wetter und ruige See

Sonnenuntergang vom Boot

Bei diesem Durchgang ziehts. Der Name: Shotgun!

Hier ziehts abwechselnd in alle Richtungen: Current City

Das Boot

Büffel im Kratersee

Dienstag, 8. Oktober 2013

Flores

Am 26. September ging unser Flug von Malang nach Bali. Leider blieben wir dieses Mal nur eine Nacht, doch auf dem Weg ins Restaurant begegneten wir überall bekannten Düften, es lagen wieder die kleinen Opfergaben auf dem Bürgersteig, balinesische Musik war zu hören und es fühlte sich wunderbar an, wieder hier zu sein. Ach wie hab ich mich darauf gefreut.
Am nächsten Morgen flogen wir aber schon weiter nach Labuan Bajo auf der Insel Flores. Wir flogen mit einer kleinen Propellermaschine und hatten starken Wind beim Landeanflug. Nachdem wir zweimal durchstarten mussten, teilte unser Pilot mit, dass wir weiterfliegen nach Ende. Dort standen wir eine halbe Stunde neben dem Flugzeug, ehe es hiess der Flug gehe weiter. Vierzig Minuten später erreichten wir erneut Labuan Bajo, und dieses Mal klappte es mit der Landung, auch wenn diese etwas holprig ausfiel. Uff geschafft!
Den ersten Tag verbrachten wir damit, Tour Angebote zu vergleichen und zu buchen.
Am nächsten Morgen um sieben Uhr fuhren wir raus auf die Insel Rinca. Nebst Komodo ist dies die Insel, wo man die Komodowarane sehen kann. Ein Tourismusstudent begleitete uns auf dem Rundweg durch die Savanne. Wir hatten grosses Glück und bekamen 5 von diesen faszinierenden Tieren zu sehen.
Auf dem Rückweg hielten wir noch an um ein bisschen zu baden, am frühen Nachmittag waren wir zurück in Labuan Bajo.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Moni. Hier gibt es drei Kraterseen zu sehen, welche im Laufe der Jahre die Farben geändert haben und auch während des Sonnenaufgangs unterschiedlich aussehen.
Wir kamen ziemlich müde in Moni an, genossen aber das angenehme Hochlandklima total. Am ersten Tag schlenderten wir ein bisschen durch das Dorf und schauten uns den hübschen Wasserfall an. Am zweiten Tag standen wir in aller Früh auf, um den Sonnenaufgang bei den Seen zu sehen. Das Schauspiel, welches sich uns bot, war einzigartig. Der eine See war fast schwarz, einer tiefgrün bis bläulich und einer hellblau/türkis/weisslich. Zuerst war es wolkig, doch dann klarte es auf und die Aussicht war einfach nur fantastisch.
Später liefen wir mit unserem Guide in knapp 4 Stunden quer durch die Felder und Dörfer zurück nach Moni, schauten den Frauen beim Weben zu, klatschen die Hände der Schulkinder ab und kauften uns Erdbeeren direkt vom Feld. Das Laufen in der Hitze hatte uns ziemlich geschafft, daher war am Nachmittag ausruhen angesagt.
Am dritten Tag fuhren wir mit schmerzenden Muskeln zurück nach Ende. Wir checkten in einem Hostel ein, welches wohl eines der schlechtesten der ganzen Reise war und vertrieben uns die Wartezeit mit anderen Reisenden.
Am 4. Oktober morgens gingen wir zum Flughafen und warteten auf unseren Flieger. Bis Labuan Bajo flogen wir zusammen, dort stieg Louis jedoch aus und für mich ging es weiter nach Bali. Als der Flieger wieder abhob, musste ich doch ein paarmal schwer Schlucken, nach der langen Zeit des gemeinsamen Reisens ist es komisch seinen Liebsten zurückzulassen. Wir reisen jetzt für 8 Tage getrennt, den Grund erfahrt ihr im nächsten Bericht, ganz alleine bin ich aber nicht unterwegs, aber auch das erfahrt ihr beim nächsten Mal.
Liebe Grüsse von der Götterinsel, wo ich es mir momentan gutgehen lasse!

Inselwelt vor Labuan Bajo
Waran in der Nähe der Küche
Waran in Action
tolle Aussicht bei Spaziergang
Badestopp
saftige Reisfelder
auf dem Markt
Wasserfall in Moni
schwarzer See
Aussicht kurz nach Sonnenaufgang
hellblauer See
grünlicher See
Wir auf Kelimutu
Farbvergleich
Wanderung
Aufspannen für einen neuen Sarong
Schulkinder haben Pause
süssssssses Mädchen
Oma am Weben
Aussicht
die sind soooooo coooool :)