Samstag, 19. Januar 2013

Inle See – Nyaungshwe

Das Dorf Nyaungshwe am Inle-See ist malerisch. Man kann gemütlich durch die Strassen schlendern, einen Kaffee im Restaurant am Kanal trinken oder mit dem Fahrrad eine kleine Tour machen. Die Nächte sind kalt (unter 10°C), aber am Tag ist es angenehm warm.
Eine Bootstour auf dem See ist hier die Hauptattraktion und meiner Meinung nach ein Muss für jeden Touristen. Bei den Guides/Bootsführern hat man die Qual der Wahl. Es wurde uns jedoch erheblich erleichtert: Wir wurden von einem Herrn angesprochen, welcher uns stolz seine ‘Arosa’ Jacke präsentierte als er erfuhr, dass wir Schweizer sind. Sein Name ist Mr.Win und wir empfehlen jedem der am Inle-See eine Tagestour machen will, sich an ihn zu wenden! (Win Maung, Inle Taxi No 326, 09428317359)
Wir fuhren mit ihm um 7.30 Uhr durch den Nebelverhangenen Kanal raus auf den See. Hier lebt das Volk der Intha, welche so einiges an Handwerkskunst beherrschen. Wir durften beobachten, wie die Leute Silber schmiedeten, Kleidung aus Baumwolle, Seide und Lotus webten, Reisschnaps destillierten (und ihn degustieren), Tontöpfe herstellten, Cheroot drehten, Mini-Shrimps fangen und Reisnudeln herstellten. Die Menschen leben um und auf dem See in ihren einfachen Stelzenhäusern, die Reicheren sind bereits mit Elektrizität versorgt, andere warten noch bis genügend Geld für den Anschluss vorhanden ist. Einmalig anzusehen ist die spezielle Rudertechnik der sogenannten “Einbeinruderer”. Dank dieser Methode können die Fischer gleichzeitig rudern und fischen (siehe Bild). Wir durften bei mehreren Familien im Haus Platz nehmen, Tee trinken und Snacks probieren. Auch wenn sie nicht viel haben, jeder Gast ist herzlich willkommen. Unser Mr.Win wusste viel zu erzählen und führte uns weit abseits der touristischen Pfade. Als er uns schlussendlich noch zwei handgewebte Baumwollschals schenkte, waren wir hin und weg. Bei untergehender Sonne tuckerten wir an schwimmenden Gärten vorbei zurück nach Nyaungshwe, ein wundervoller Tag mit vielen tollen Erlebnissen ging zu Ende.
Den zweiten Tag verbrachten wir auf dem Fahrrad. Ohne Gangschaltung und manchmal auf Staubpisten kann das auch ohne Anstieg ganz schön anstrengend sein. Wir fuhren zu einem Weingut etwas oberhalb von Nyaungshwe und machten eine Degustation. Grosse Kenner sind wir nicht, doch wagen wir zu sagen, dass der Wein ganz schön sauer, die Aussicht dafür umso fantastischer war.
Am nächsten Tag ging es mit dem Bus weiter nach Bagan, wo viele historische Bauwerke auf uns warten.

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