Mittwoch, 16. Januar 2013

Myanmar: Yangon und Bago

Auf dem Flughafen wird man mit den Worten "Welcome to the golden land" begrüsst. Der erste Eindruck: "Goldige" Preise für Unterkunft und Transport, diese haben sich gegenüber dem Reiseführer praktisch verdoppelt. Auf den zweiten Blick wird klar, dass damit wohl eher die unzähligen goldenen Pagoden und anderen buddhistischen Stätten gemeint sind.
Stefanies Onkel, welchen wir gleich nach unserer Ankunft treffen wollten, hatte das Hotel in Yangon für uns organisiert. Zum Glück konnten wir ohne Voucher einchecken. Weil an diesem Tag ist kein Onkel eingetroffen. Da hier ausländische Mobiltelefone partout nicht funktionieren wollen (wederTthai noch Schweizer SIM), blieb uns nur eine Möglichkeit: im nächsten Internetcafé eine Email zu verschicken und die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Am zweiten Tag hat sich das Mysterium dann aufgelöst (mein Onkel und seine Begleitung hatten Probleme mit ihrem Visa) und wir haben uns im Hotel getroffen. Als erstes ging es natürlich darum die Woche, die wir gemeinsam zur Verfügung hatten, zu verplanen. Wir entschieden uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Yangon anzusehen, dann gemeinsam nach Bago zu fahren, um dann von dort aus getrennte Wege zu gehen.
Den ersten gemeinsamen Morgen haben wir früh begonnen, und sind die Schwedagon Pagode um 05:30 Uhr anschauen gegangen. Eine gute Zeit, um vor dem Trubel der Touristen und den Gläubigen einen Eindruck zu gewinnen und die goldene Pagode (knapp 10 Tonnen Gold sind auf der Aussenhülle verbaut) im Glanz der ersten Sonnenstrahlen zu betrachten.
Weiter ging es nach Bago, einem Ort, der als ehemalige Hauptstadt wieder mit vielen Pagoden, Klöstern und anderen buddhistischen Stätten aufwarten kann. Diesmal hatten wir ein Tuk-Tuk gechartert und wurden damit kreuz und quer durch Bago chauffiert. Ein paar Highlights waren: der 80m lange liegende Buddha, ein Kloster mit einer riesigen Würgeschlange, Besuch in einem anderen Kloster wo die Mönche gerade beim Sanskrit Studium waren.
Gestern haben wir uns dann (doch noch) entschlossen, die zehnstündige Busfahrt zum Inle See in einem Ruck durchzustehen. Der Bus war schon älteren Datums, und ausser den fünf Polen waren Stefanie und ich die einzigen Touristen im Bus. Als ich endlich müde war, ging es holprig über einen kleinen Pass (~1300m) um dann um 04:00 Uhr in der Früh anzukommen. Stefanie und ich hatten das erste Mal seit der Mongolei wieder einmal so richtig kalt! Wir haben die wärmsten Sachen angezogen und wieder mal die Flip-Flops gegen die Trekking-Schuhe getauscht. Zum Glück hat uns die Partnerin vom Onkel einen warmen Schal geschenkt. Fazit: Myanmar ist relativ einfach zu bereisen. Es ist aber nicht ganz günstig. Dafür erhält man einen (noch)  authentischen Eindruck von den sehr freundlichen und lächelnden Leuten.

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