Sonntag, 26. August 2012

Chengdu–Chongqing

Wir erreichten Chengdu am Dienstag 21. August nach eineinhalb Stunden Flugzeit. Chengdu ist eine 10 Millionen Stadt in der Provinz Sichuan. Dieser Teil Chinas ist sehr bekannt für sein feuriges Essen und das haben wir dann natürlich auch gleich ausprobiert. Es schmeckte wie (fast) immer köstlich.
Am nächsten Morgen machten wir einen Ausflug zur Pandazuchtstation und amüsierten uns ab den herzigen Tierchen. Am nächsten Tag machten wir uns auf zum Busbahnhof und kauften uns dort ein Ticket nach Leshan. Dort befindet sich der grösste Buddha der Welt. Am Zusammenfluss von drei Flüssen wurde er vor langer langer Zeit aus dem Felsen gehauen und hat eine beachtliche Höhe von 71 Meter. Der Buddha ist sehr imposant und der Spaziergang dorthin war auch wunderschön!
Im Bus nach Leshan lernten wir Florence aus Hongkong kennen. Wir verbrachten den ganzen Tag mit ihr und genossen es sehr, eine chinesisch sprechende Begleiterin zu haben, welche uns viel erklären konnte und uns auch mit Übersetzen half. Sie fragte uns, ob wir schon den berühmten Hotpot (Feuertopf) gegessen haben. Wir verneinten und sagten ihr dass dies noch auf unserer ToDo Liste steht. Sogleich zückte sie ihr Handy und rief ihren Freund in Chengdu an, welcher ein Restaurant für den Abend reservierte.
So hatten wir also das Glück mit Jeff und Florence auch den Abend verbringen zu dürfen und ein super Hotpot geniessen zu können. Zu diesem Gericht möchte ich noch etwas mehr erzählen: Man vermutet, dass dieses Gericht ursprünglich aus der Mongolei stammt. Dort ist es aber mittlerweile völlig unbekannt. In China ist es zwar fast überall erhältlich, doch die berühmteste Art kommt aus Sichuan und Chongqing. Eigentlich könnte man es als Fondue Chinoise bezeichnen, aber ich denke wir Schweizer könnten uns da noch so einige Sachen abgucken. Die Brühe wird nach einem unveränderten Rezept zubereitet. Man kann sie scharf oder mild bestellen, oder wie in unserem Fall beides und man erhält einen zweigeteilten Topf. Dieser wurde in eine in den Tisch eingelassene Ausbuchtung gegeben, welche mit Induktion betrieben wird. Die Zutaten reichen von Fleisch über Innereien zu Fisch und Meeresfrüchten bis Pilz, Gemüse, Tofu und Reiskuchen etc. Der Vorgang ist derselbe wie beim Chinoise, nur die Saucen sind dann wiederum anders (nicht so fettig und Majonäse haltig). Wir assen fast bis Mitternacht und genossen die super Gesellschaft. Als der Abend sich dem Ende neigte, waren wir bereits verabredet für das Mittagessen am nächsten Tag.
So assen wir am nächsten Mittag in einem noblen 4-Sterne Hotel. Jeff arbeitet dort und wir bekamen die ganzen Köstlichkeiten aus der Kantonesischen Küche aufgetischt. Dieses Mal waren auch Hühnerfüsse dabei (speziell aber gar nicht schlecht, wie Pouletflügeli aber mit weniger Fleisch dran). Als Jeff wieder zur Arbeit musste, führte uns Florence in ein Kaufhaus und wir liessen uns zeigen, wie der Tee richtig aufgegossen wird. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir in einem Teehaus und als Jeff fertig gearbeitet hatte, gingen wir wieder zu viert zum Abendessen (jaja wir essen und trinken viel hier). Dieses Mal gab es Sichuan Style und auch diese Mahlzeit war super lecker.
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Zug weiter nach Chongqing. Hier werden wir 2 Nächte verbringen und am 27. August startet von diesem Ort unsere Kreuzfahrt auf dem Jangtse Fluss. Diese führt uns durch eine wunderschöne Landschaft mit 3 Schluchten. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr darauf!
Liebe Grüsse aus dem heissen Chongqing. Louis und Stefanie
Chengdou 009Chengdou 028Chengdou 133Chengdou 147Chengdou 156Chengdou 157Chengdou 182Chengdou 190Chengdou 201Chengdou 212

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen