Mittwoch, 1. August 2012

Transsib Teil 2–Ulaanbaatar

Im Zug von Irkutsk nach Ulan Bator teilten wir unser Abteil mit zwei jungen Norwegern und hatten jede Menge Spass zusammen. Thank you Lisa and Teo for the nice time together. Take care.

Der Grenzübertritt ging problemlos von statten, es braucht halt einfach alles seine Zeit. So dauerte das Prozedere auf der russischen Seite ca. 5 Stunden und auf der mongolischen Seite ca. 3 Stunden. Man kann dabei den Zug verlassen und frei herumlaufen. Während der ganzen Zeit werden die Wagen hin und her rangiert und neue Zugformationen werden gebildet. Unser Wagen hatte dann auch plötzlich eine andere Nummer bekommen. Es ist also ratsam, seinen Wagen immer etwas im Auge zu behalten Smiley

Um 6.00 Uhr morgens trafen wir in Ulan Bator ein. Diese Stadt ist faszinierend. Überall wird gebaut und gewerkelt, neben hypermodernen Türmen stehen hässliche Bauruinen, die Strassen sind völlig verstopft, ein ÖV Netz gibt es nur in beschränktem Angebot in Form von Bussen. Man sollte dazu wissen, dass die Stadt stetig am wachsen ist ,weil Nomaden mit ihren Ger’s an den Stadtrand ziehen und dort sesshaft werden. Die Infrastruktur mag dabei aber nicht mithalten. Die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit und bis jetzt habe ich den Eindruck dass die Mongolen besser Englisch oder sogar Französisch sprechen als die Russen. Das ist natürlich ganz angenehm, da wir so auch viel mehr von den Leuten erfahren. Ah ja das Essen ist übrigens ziemlich lecker hier, es ist halt einfach von Vorteil wenn man Hammel gerne mag. Ganz toll finde ich ja die ganzen Booz und Dumplings und wie sie alle heissen, siehe Bild unten (Teller in der Mitte).

Eine kleine Geschichte von heute: Wir liefen durch die Strassen Ulan Bators als plötzlich ein kräftiges Gewitter begann. Wir standen unter ein Vordach zu anderen Leuten. Darunter war auch ein Pinienverkäufer mit seiner Frau. Nach ein paar Minuten schenkte er uns beiden eine Hand voll Kerne. Als Dank gab Louis dem Mann ein kleines Schweizer Sackmesser. Dieser strahlte über das ganze Gesicht und bedankte sich sehr herzlich. Solche Geschichten sind es, welche das Reisen so wertvoll macht.

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1 Kommentar:

  1. Hallo ihr zwei Weltenbummler! Das tönt ja faszieniernd! Tolle Bekanntschaften habt ihr auch gemacht. Echt spannend, was ihr zu erzählen habt.
    grüssli mami

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