Donnerstag, 25. August 2011

Tetebatu

Tetebatu ist ein kleines Dörfchen am Südhang des Vulkans Gunung Rinjani und liegt ca. 500 Meter über Meer. Hier verbrachten wir 3 Nächte.

Am Sonntag machten wir mit zwei Guides vom Hotel, drei Hunden und zwei anderen Gästen eine 5 Stündige Wanderung zu einem Wasserfall. Zuerst ging es lange Zeit durch Reis- und Tabakterrassen, immer wieder sahen wir Felder voll mit Chilistauden, aber auch Kakao- und Kaffeebäume oder zwischendurch Vanille. Nach einiger Zeit liessen wir die Felder hinter uns und traten in den Dschungel ein. Bald schon erreichten wir den Eingang des Nationalparks. Von da waren es noch 1.5 Kilometer bis zum Wasserfall. Schon von Weitem hörte man das Wasser tosen und so spektakulär wie es klang war dann auch der Anblick von diesem Naturschauspiel. Wir machten eine kurze Pause, bevor es auf einem anderen Weg durch viele kleine Sasakdörfer zurück zum Hotel ging.

Am zweiten Tag hatten wir wieder eine Tour gebucht (ohne eigenes Transportmittel ist es ohne Tour fast nicht möglich etwas zu sehen, da diese Gegend nicht so touristisch ist). Dieses Mal ging es um 8.00 Uhr morgens los nach Kotaraja zum Tagesmarkt. Wow da war richtig was los. Nebst jeder Menge Gemüse, Früchte, Gewürze, Fleisch und Fisch (getrocknet und lebendig) gab es auch Kleider, Schuhe, Haushaltsartikel, Elektroniksachen, Medizin und an einer Ecke fanden wir sogar einen “Zahnarzt” welcher stolz gezogene Zähne präsentierte welche er den armen Patienten entfernt hatte.Wir konnten verschiedene Kuchen aus Klebreis probieren und assen zum ersten Mal Jackfruit…ganz lecker.

Nachher fuhren wir zu einer kleinen Hütte, wo Tofu hergestellt wurde. Wir waren sehr beeindruckt ab der harten Arbeit die hier verrichtet wird. Es sind einige Arbeitsschritte von den Sojabohnen bis zum fertigen Tofu nötig. Für ein Stück Tofu von der Grösse 50 mal 50 cm bekommen sie gerade mal 2.50 Franken…Viel zu wenig.

Später stand noch ein Besuch eines Töpferateliers und eines Bambusladens auf dem Programm. Wegen Ramadan waren sie hier leider nicht bei der Arbeit. Etwas kaufen durfte man natürlich trotzdem Smiley

Des Weiteren machten wir in einem Weberdörfchen halt. Ein junger, ehrgeiziger Balinese zeigte uns stolz sein Dorf. Er erzählte uns wie die Materialien zum Beispiel mit Mangrovenholz eingefärbt werden, wir sahen wie die Stoffe gewebt werden (die Fertigstellung eines Tuchs dauert zwischen zwei und vier Wochen). Der Mann meinte weiter: Wenn nicht gerade Ramadan ist, sind alle Frauen im Dorf mit dem Weben beschäftigt. Doch im Moment haben die meisten ihre Arbeit niedergelegt und sind Vorbereitungen am tätigen für das grosse Fest am Ende des Fastenmonats. Auch hierbei durften wir zuschauen und degustieren. Am Schluss konnten wir im Laden des jungen Mannes die Endprodukte betrachten. Er lud uns ein die Tücher  und Schals für eine traditionelle Sasak-Hochzeit zu probieren (siehe Foto unten). Wir entschieden uns schlussendlich schweren Herzens gegen die Hochzeitskleidung und liessen uns stattdessen zwei grosse Tischtücher nähen aus den wunderschönen Stoffen Smiley mit herausgestreckter Zunge

Ja und morgen (Dienstag) steht ein weiterer Reisetag an. Mit dem Taxi gehts in zwei Stunden nach Lembar, dort mit der Fähre zurück nach Bali, mit dem Bus nach Sanur. Dort werden wir eine Nacht übernachten und meine Brille abholen bevor es dann weiter geht nach Lovina in Nordbali.

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