Dienstag, 26. März 2013

Helfen schmeckt gut

Ich möchte im heutigen Bericht zwei Engagements in Siem Reap ansprechen, welche wir besucht haben und fanden, dass hier das Geld am richtigen Ort landet.
Gestern Abend besuchten wir das Restaurant “Haven” im Zentrum von Siem Reap. Dies ist ein wunderschönes Lokal, welches 3 Schweizer aufgebaut haben. Hier wird volljährigen Waisen eine Chance geboten. Sie können sich beim Restaurant für einen Ausbildungsplatz in der Küche oder im Service bewerben. Die Lehre dauert ein Jahr. Dabei werden ihnen nicht nur gastronomische Dinge beigebracht, sondern auch andere Sachen welche sie im Leben brauchen (wie gehe ich mit Geld um, Englischunterricht etc.). Die jungen Erwachsenen wohnen während dieser Zeit im Lehrlingsheim, bekommen medizinische Unterstützung, Essen und Lehrlingslohn. Nach Abschluss der Ausbildung haben die jungen Leute super Chancen auf dem Arbeitsmarkt und gute Zukunftsaussichten. Wir finden das eine grossartige Sache und hoffen dass hier vielleicht Leute mitlesen, welche auf ihrer Reise nach Siem Reap fahren werden. Falls ihr dort zu Besuch seid, gönnt euch einen schönen Abend und ein super leckeres Essen. Es lohnt sich!


Des Weiteren haben wir ein Konzert von Beat Richner besucht. Dies ist ein Schweizer Kinderarzt, welcher seit über 20 Jahren in Kambodscha kranken Kindern hilft. 90 Prozent der Kosten werden durch Spenden gedeckt. Daher gibt er zusammen mit seinem Cello Vorstellungen (freier Eintritt) und bittet um Spenden (Geld oder Blut). Hier ein paar Fakten, damit ihr euch etwa vorstellen könnt, was Dr. Richner alias Beatocello so leistet:
Seit 1992 hat Beat Richner 5 Kinderspitäler und eine Maternität aufgebaut, in letzterer kamen im Jahr 2012 17000 Kinder zur Welt. Hier gibt es auch eine Entbindungsstation für HIV positive Mütter, und die Übertragung aufs Neugeborene kann verhindert werden. 85 bis 90 Prozent aller Kinder in Kambodscha werden in einem Spital von Beat Richner behandelt. Täglich bewältigen die rund 2400 kambodschanischen Mitarbeiter einen Ansturm von 3000 neuen Patienten, circa 300 davon müssen hospitalisiert werden. Letztes Jahren waren es 15700 chirurgische Eingriffe, 580000 Impfungen, 776000 ambulante Behandlungen und ein Budget von 22 Millionen Dollar. 80 Prozent der kleinen Patienten würden ohne die Hilfe von Richner nicht überleben. Uns hat diese Person sehr imponiert.

Ankor 135

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