Samstag, 2. März 2013

Phonsavan

Am 27. Februar reisten wir gleich am morgen früh wieder ab von Luang Prabang. Nach einer siebenstündigen Fahrt kamen wir in Phonsavan an.
Dieser Ort ist an sich überhaupt nichts Schönes und lädt nicht zum Verweilen ein. Der Grund, warum wir die mühsame Anfahrt hierher auf uns nahmen, ist die Ebene der Sandsteinkrüge (plains of jars). Diese Gefässe sind einen halben bis drei Meter hoch und wiegen bis zu sechs Tonnen. Das Alter wird auf 1500 bis 2000 Jahre geschätzt.
Da die angebotenen Touren nicht unseren Vorstellungen entsprachen, charterten wir uns ein Tuktuk zum ersten Feld mit den Krügen. Die Besichtigung dauerte ca. eine Stunde und war sehr interessant. Anschliessend informierten wir uns noch im Informationszentrum der Organisation MAG, welche nicht explodierte Munition (UXO) aufspürt und entschärft. Laos gilt als das am stärksten bombardierte Land der Welt. Diese UXO stammen aus dem geheimen Krieg in den 60er und 70er Jahren. Man schätzt, dass ungefähr 30% aller laotischen Dörfer noch heute solches Material aufweisen. Daher kommt es immer wieder zu (zum Teil tödlichen) Zwischenfällen (ca. 300 pro Jahr). Da der Norden von Laos (welcher am stärksten von den Bombardierungen betroffen war) sehr hügelig ist, gestaltet sich die Räumungsarbeit sehr schwierig.
Am 1. März reisten wir auch schon wieder ab, es ging zurück nach Vang Vieng, wo wir uns einen Erholungstag gönnten. Da dass Strassennetz in Laos nicht super ausgebaut ist, kann es schon mal vorkommen, dass man manche Orte zweimal besucht. Somit ist unsere Nordschleife beendet, und morgen geht es dann langsam runter in Richtung Süd Laos.

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1 Kommentar:

  1. Hallo Stefanie, langsam solltest du aber fit sein, mit den verschiedenen Fahrradtouren die ihr schon unternommen habt. hehe!! Toll wie gut ihr immer über die jeweilige Region die ihr gerade besucht informiert seid! super! liebi grüssli vo dihei!!

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